Die Activision-Übernahme von Microsoft könnte sich deutlich verschieben

By Jonas Herrmann Add a Comment
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Microsoft arbeitet seit geraumer Zeit an der Zukunft des eigenen Portfolios und möchte zum größten Player im Gaming-Bereich aufsteigen. Nachdem vor einiger Zeit schon Bethesda aufgekauft werden konnte, arbeiten die US-Amerikaner schon länger an der nächsten großen Übernahme. Activision soll zusammen mit großen Marken wie Call of Duty Teil von Microsoft werden. Der geplante Deal würde die Kräfteverhältnisse in der Gaming-Branche mächtig durcheinanderwirbeln und genau deshalb ist er auch noch nicht über die Bühne gegangen. Einem Bericht zufolge könnte es bis zum endgültigen Abschluss sogar noch länger dauern als bisher angenommen.

Microsoft: Activision-Übernahme erst 2024?

Die größte Hürde, die Microsoft auf dem Weg zur Übernahme nehmen muss, sind verschiedene Behörden in unterschiedlichen Ländern. Die müssen dem Deal zustimmen, sonst könnte es rechtliche Probleme für das Unternehmen geben. Diese Behörden gehen der Frage nach, ob die geplante Übernahme zu einer Monopolstellung von Microsoft führen könnte und welche Folgen sich daraus für Nutzer auf der ganzen Welt ergeben würden.

Wenn zukünftige Call of Duty-Teile ähnlich wie Bethesda-Spiele exklusiv auf der Xbox oder im Game Pass landen, wäre das ein großer Wettbewerbsvorteil im direkten Vergleich mit Unternehmen wie Sony oder Nintendo. Microsoft versucht diese Sorgen zu zerstreuen und beteuert, dass bestimmte Serien auch auf Sicht auf anderen Plattformen verfügbar gemacht werden sollen. Im Fall von Starfield, dem großen Bethesda-RPG, sieht die Praxis allerdings anders aus. Das Spiel erscheint nämlich nur auf Xbox und PC.

Ob die Sorgen berechtigt sind, möchte die Federal Trade Commission mit einer Untersuchung klären. Der jetzt vorgestellte Zeitplan lässt aber darauf schließen, dass sich diese durchaus bis ins nächste Jahr hinziehen könnte. Die ersten Anhörungen sind nämlich erst für Anfang August geplant. Bis dahin sollen Beweise gesammelt und Vorgänge untersucht werden. Solche Anhörungen sind nicht selten langwierig, häufig gibt es auch längere Pausen, die den Prozess weiter verschleppen. Microsoft, Activision und auch wir Spieler brauchen also vermutlich einen langen Atem bis wir wirklich wissen, wie sich die Games-Branche in Zukunft aufstellt.

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