Die EU gibt Microsoft zu viel Macht im Cloud-Gaming-Geschäft, meint die CMA

By Mark Tomson Add a Comment
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Die Entscheidung der EU, die Übernahme von Activision / Blizzard durch Microsoft zu genehmigen, sei ein großer Fehler. Zu dieser Auffassung kommt die britische CMA, die glauben, dass Microsoft dadurch zu viel Macht im Cloud-Gaming-Geschäft bekommt. Umso mehr steht man hinter der eigenen Entscheidung dies zu blockieren.

Kurz nach der Ankündigung der EU, dass man die Übernahme genehmigt, meldet sich Sarah Cardell, CEO of the Competition and Markets Authority (CMA), zu Wort, die erläutert, dass Microsoft so einen freien Markt im Cloud-Gaming-Geschäft in den nächsten Jahren verhindern wird.

„Dies ist einer der Gründe, warum die unabhängige Gremiumsgruppe der CMA die Vorschläge von Microsoft abgelehnt und diesen Deal verhindert hat. Obwohl wir anerkennen und respektieren, dass die Europäische Kommission das Recht hat, eine andere Meinung zu vertreten, steht die CMA zu ihrer Entscheidung.“

Gemeinsame Bedenken sind vorhanden

Die EU, CMA und auch die FTC teilen zwar die gleichen Bedenken, haben aber offenbar unterschiedliche Auffassungen darüber, wie Microsoft in Zukunft damit umgehen wird.

„Die britischen, US-amerikanischen und europäischen Wettbewerbsbehörden sind sich einig, dass dieser Zusammenschluss den Wettbewerb im Cloud-Gaming beeinträchtigen würde“, so Cardell. „Die CMA kam zu dem Schluss, dass Cloud-Gaming weiterhin ein freier, wettbewerbsorientierter Markt bleiben muss, um Innovation und Auswahl in diesem sich schnell entwickelnden Sektor voranzutreiben.“

Die CMA geht davon aus, dass Microsoft den Cloud-Gaming-Markt in den nächsten Jahren derart verändern wird, dass sie einen Großteil der Kontrolle darüber haben werden.

„Die Vorschläge von Microsoft, die heute von der Europäischen Kommission angenommen wurden, würden es Microsoft ermöglichen, die Bedingungen für diesen Markt für die nächsten zehn Jahre festzulegen. Sie würden einen freien, offenen und wettbewerbsorientierten Markt durch einen Markt ersetzen, der einer fortlaufenden Regulierung der von Microsoft verkauften Spiele, der Plattformen, auf denen sie verkauft werden, und der Verkaufsbedingungen unterliegt.

Gegenüber der CMA muss Microsoft voraussichtlich weitere Zugeständnisse machen, damit auch diese die Übernahme genehmigen. Aktuell legt man Einspruch gegen die Entscheidung der CMA ein, dessen Ausgang noch ungewiss ist.

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