Die gerade zu Ende gegangene CES brachte nicht nur wieder viele und neue Hardware-Highlights auf den Plan, auch Soundenthusiasten können zukünftig wieder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. So waren auf der Messe in Las Vegas auch die Soundpioniere von Dolby und DTS zugegen und kündigten ihre brandneuen Soundformate für VR-Systeme an.
Während die Dolby Laboratories seit Monaten den Markt mit ihrem Dolby Atmos Format befeuern, was unter anderem auch auf der PlayStation 4 unterstützt wird, kommt die Konkurrenz mit ihrem DTS X weiterhin nur schwer in die Gänge, auch wenn hier so langsam Licht am Ende des Tunnels zu erkennen ist.
Umso interessanter war da die Vorstellung von ‚Dolby Atmos for VR‘, das speziell für VR-Systeme entwickelt wird. Zwar hat man noch keine spezifischen Plattformen hierfür genannt, ein Fünkchen Hoffnung, dass aber auch PlayStation VR eines Tages davon Gebrauch machen wird, besteht immerhin. Dolby selbst zeigte Dolby Atmos for VR lediglich als BETA Version, sodass man mit Infos dazu noch sparsam umging. Sicher ist nur, dass das Dolby Atmos for VR rein via Software realisiert wird und nicht wie im Heimkino via Hardware. Passende Demos dazu wurden auf der CES auf Samsung´s Gear VR und Google Cardboard präsentiert.
Als Ansatz verfolgt man dabei Objektbasierten Sound, in dem man die Geräusche passend zum Geschehen auf dem Bildschirm und um den Spieler herum erzeugt und in Echtzeit berechnet. Insbesondere dies dürfte aber wieder der Knackpunkt bei Spielen sein, da die PS4 über nicht genügend Leistung verfügt, um das Ganze auch in der Praxis zu realisieren. Insofern wird man wohl wieder maximal auf fertige Inhalte wie Filme oder Musik hoffen dürfen, so wie es schon jetzt auf der PlayStation 4 der Fall ist.
Auch ist noch unklar, wann Dolby Atmos for VR für den Endkonsumenten an den Start geht.
