Der nächste US-Händler trennt sich vom Verkauf physischer Medien, einschließlich Blu-ray Filmen, DVDs und Spielen. Damit folgt dieser Walmart, die diesen Schritt ebenfalls schon gegangen sind.
Physische Medien haben durchaus noch ihre Relevanz, allerdings ist der Markt inzwischen so klein, dass sich die Händler lieber komplett davon trennen. Diesmal ist es die US-Kette Target, die ab 2025 keine Spiele auf Disc mehr verkaufen möchten. Dies gilt sowohl in Stores als auch im Online-Store, wie @PhysicalMedia_ meldet. Target gehört neben Walmart zu einer der größten Ketten in den USA, womit dies einen erheblichen Einfluss auf den physischen Markt haben wird.
Händler werfen Discs raus
In den letzten Wochen gab es vermehrt Meldungen, wo selbst Publisher wie Microsoft kaum noch Wert auf physische Medien legen. Für diese ist es lediglich ein Service, den sie bieten, obwohl die Umstände darum immer schwieriger werden. Unter anderem erklärte Microsoft, dass die Produktion von Laufwerken inzwischen zu einer Herausforderung geworden ist, da immer mehr Zulieferer wegfallen.
„Wir unterstützen physische Medien, aber es besteht kein Bedarf, dies überproportional zur Kundennachfrage voranzutreiben“, so Spencer. „Wir liefern Spiele physisch und digital aus und verfolgen wirklich nur, was die Kunden tun. Und ich denke, unsere Aufgabe bei Xbox besteht darin, die Dinge zu liefern, die sich die Mehrheit der Kunden wünscht. Und derzeit kauft ein Großteil unserer Kunden Spiele digital.“
Das Angebot an Spielen auf Disc wird in den Läden ebenfalls sichtlich weniger. Verschiedene Händler hatten zuletzt angegeben, den Verkauf von Xbox-Spielen einzustellen. Oftmals müssen Spieler dafür in spezialisierte Geschäfte wie GAME, HMV oder GameStop gehen, um überhaupt noch Game-Disc zu finden. Was die PS5 betrifft, ist das Laufwerk inzwischen ebenfalls nur noch optional, während Microsoft in diesem Jahr eine All-Digital Xbox Series X auf den Markt bringen wird.
Target hat sich noch nicht offiziell zu dieser Meldung geäußert und auch nicht endgültig bestätigt, ob sie ab 2025 tatsächlich keine physischen Medien anbieten.