Sumo Digital und Focus Home Interactive veröffentlichen heute ganz offiziell Hood: Outlaws & Legends, das seit Freitag im Early Access spielbar war. Wir haben den Titel am Wochenende angespielt und einige Eindrücke für euch parat.
Worum geht es?
Hood: Outlaws & Legends ist ein klassisches Robin Hood-Spiel, bei dem man in 4-Spieler Teams einen Schatz stehlen muss, um ihn entweder an die Armen zu verteilen oder um sich selbst damit zu bereichern. Das Spielprinzip ist schnell erklärt, in dem es zunächst gilt die Karte zu erkunden, den Schlüssel zur Schatzkammer zu stehlen, eben diese plündern und den Schatz am Ende zu verladen, womit sich das Match für euch entscheidet.
Hier zeigt sich auch gleich die Monotonie, denn jedes Match ist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut und könnte sich somit recht schnell abnutzen. Gespielt wird entweder gegen die KI oder gegen die KI und ein gegnerisches Team im PvP-Modus, wobei letzterer etwas anspruchsvoller ist.
Zu Wahl stehen dabei vier Klassen: Robin Hood, ein Meister am Bogen; The Mystic, eine Art Zauberer mit Heilungskräften; The Brawler, ein echter Hüne, der auch mal schwere Eisentore bewegen kann; sowie The Hunter, die sich eher im Verborgenen bewegt. Im Zusammenspiel ergänzen sich diese Klassen wunderbar, auch wenn sich Robin bereits als Lieblingscharakter unter den Spielern herauskristallisiert hat.
Karten, die zum Erkunden einladen
Beeindruckt haben vor allem die unterschiedlichen Maps, die von einem Friedhof, über eine Festung, einen Sumpf, einen Außenposten und einer Zitadelle reichen. Alle Karten sind recht weitläufig und auch vertikal aufgebaut, womit jede Klasse ihre Stärken optimal ausspielen kann. Es gibt unzählige Schleichwege, Katakomben, Hinterhaltmöglichkeiten und mehr, die durchweg überzeugen. Insgesamt sind die Karten wirklich hübsch anzusehen und machen Spaß sie zu erkunden.
Die Matches in Hood: Outlaws & Legends an sich können recht langwierig sein, vor allem im PvP-Modus. Hier sind die KI-Gegner bis auf den Scheriff recht schnell aus dem Weg geräumt, gegenseitig schenken sich die Spieler jedoch nichts, vor allem nicht im Endspiel, wenn es darum geht, den Schatz zu verladen. Dieser Part dauert an sich schon etwas länger, wenn aber jeder im Gebüsch nur darauf lauert, dass die Gegner an der Traverse kurbeln, um sie dann niederzustrecken, zieht sich das Endspiel teils ermüdend in die Länge.
Trotzdem verspricht jedes Match einen ziemlichen Nerverkitzel, auch wenn man sich oftmals mehr strategisches Teamspiel wünscht und nicht nur Hau-drauf-Taktik. Das wird sich mit der Zeit aber sicherlich noch einpendeln.
Matchmaking muss besser werden
Etwas störend war im Early Access das Matchmaking, das trotz Crossplay recht lange dauerte. Das mag vielleicht an der geringen Spielerbasis gelegen haben, was sich ab heute aber ändern sollte. Zudem sollten die Teams besser an das eigene Level angepasst sein. Wenn man selbst mit Level 10 einsteigt und sich dann nur PC-Spielern mit Level 60 und höher gegenübersieht, weiß man gleich, wohin die Reise geht. Das sind aber alles Release-Probleme, die mit der Zeit justiert werden dürften.
Was nicht so ganz klar in den ersten drei Tagen war, wie man sein Lager ausbauen kann. Denn daran sind auch neue und stärkere Waffen & Co. gebunden, die sicherlich noch einmal einen besondere Reiz haben. Womöglich wird dieses Feature erst heute freigeschaltet, damit alle die gleichen Chancen haben.
Der Ersteindruck von Hood: Outlaws & Legends ist dennoch ziemlich positiv. Es spielt sich dank der 60fps wirklich sehr gut, sieht klasse aus und verspricht durchaus spannende Matches. Lediglich die immer wieder gleiche Aufgabe und das noch etwas ungleiche Matchmaking muss noch optimiert werden.
Hood: Outlaws & Legends ist ab heute offiziell erhältlich.