Der Sprung in die virtuelle Realität kann für den ein oder anderen durchaus mit einer Bruchlandung, wenn nicht sogar über die Kloschüssel enden, denn nicht jeder kann mit dem sogenannten Motion Sickness (Bewegungskrankheit) gleich gut umgehen.
Insbesondere Spiele, die eine Full-Body Motion erlauben können zu extremen Unwohlsein und Übelkeit führen, dessen Ursache daher rührt, dass die Bewegungen im Spiel nicht denen entsprechen, wie sie der Körper physisch wahrnimmt und somit ein sensorischer Konflikt entsteht. Es gibt zwar Medikamente, die dem entgegenwirken, gleich auf „Drogen“ zu setzen, um zocken zu können, sollte jedoch nicht die erste Intention sein.
Optional können Entwickler ihre Spiele besser optimieren und dazu auf verschiedene Tools zurückgreifen, wie sie etwa von 3lb Games entwickelt wurden. Diese bieten ein Movement Script für die Entwicklung von VR-Spielen an, was die Bewegungsabsichten des Spielers besser signalisieren kann und den Zusammenhang zwischen Absicht und Wahrnehmung verbessert. Durch die Reduzierung von sensorischen Konflikten fühlt sich der Prozess von VR-Bewegungen deutlich natürlicher und intuitiver an.
Im Detail lassen sich folgende Movement Systeme damit realisieren und sogar mischen:
- Hand-Guided Movement
- Point and Shoot Rotation
- Teleportation (NavMesh)
- Flight/Grounded
- Stick Rotation (Oculus Touch only)
- Quick Stick Rotate (Oculus Touch only)
- Forward Blink
- Non-Touch (Oculus Touch only)
- Line Arc System
- Rubberband Movement
- VR Fade System
Momentan wird das System nur for Oculus Rift und HTC Vive angeboten, lässt sich allerdings auch für anderen VR-Systeme modifizieren. Für Spieler, die also mit Motion Sickness Problemen kämpfen, besteht also durchaus Hoffnung, dass die Entwickler hier noch nachbessern können.
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