PS5 direkt von Sony kaufen? Dieselbe Katastrophe wie überall

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Sony wirbt groß damit, eine PS5 über den eigenen Direct Store erwerben zu können. Dazu verschickt man in regelmäßigen Abständen Einladungen, bietet danach aber auch die Chance, sich in eine Warteschlange einzureihen.

Wer nun glaubt, hier einen sicheren Weg zu finden, endlich an eine PS5 zu kommen, wird jedoch genauso enttäuscht, wie überall woanders. Hier wird mit der Geduld und der wertvollen Zeit der User gespielt, die am Ende sowieso enttäuscht von dannen ziehen müssen. Der Versuch war es wert, oder eben nicht! Dabei sollte gerade der Hersteller mit einem besseren Beispiel vorangehen.

Einmal umsonst anstellen

Sony setzt im PlayStation Direct Store auf ein Warteschlangensystem, bei dem völlig unklar ist, wie sich dieses zusammensetzt. Nach Ankunft, per Zufall? Dazu besucht man zuerst die Webseite und wird mit dem Verkaufsstart auf irgendeinen Listenplatz gesetzt. Offenbar nach einer fixen ID sortiert, die man auch dann behält, wenn man das Browserfenster aktualisiert.

Sobald der Verkauf startet, wird ein Zeitfenster ermittelt, wann man ungefähr an der Reihe ist – meist wird nach über einer Stunde angegeben. Dass die Hoffnung auf eine PS5 damit schon recht unwahrscheinlich ist, liegt klar auf der Hand. Auch Sony wird keine unbegrenzten Mengen an PS5 Konsolen auf Lager haben.

Bringt man tatsächlich die Geduld auf, sich an diesen dünnen Strohhalm zu klammern, steht die nächste Enttäuschung bevor, denn auf das ermittelte Zeitfenster braucht man kaum etwas geben. In unserem Fall wurde Timer wiederholt zurückgesetzt. Bereits bei 29 Minuten angekommen, waren es plötzlich wieder 57 Minuten und kurz darauf wieder über eine Stunde. Nach gut 30 Minuten war das heutige Kontingent vergriffen. Das zeigt, dass auch Sony kaum in der Lage ist, ein vernünftiges Verkaufssystem zu etablieren, auf das man sich verlassen kann und reale Chancen bietet, und welches mehr Frust als Vorfreude schafft.

playstation direct store ps5

Es grenzt langsam an Lächerlichkeit, dass ein solch großes Unternehmen nicht in der Lage ist, auch ein Jahr nach dem offiziellen Launch genügend Konsolen zur Verfügung zu stellen. Statt großen Versprechen sieht und hört man Frust aus allen Richtungen. Man selbst meckert über die Scalper, fördert deren Geschäftsmodell mit der Vorgabe des reinen Online-Verkaufs allerdings selbst.

Die einfache Lösung

Die Lösung könnte so einfach sein, in dem man den Verkauf der PS5 endlich offiziell in den Handel bringt und jeder eine reelle Chance hat, dort zuzugreifen. Immerhin ist dies hin und wieder unter der Hand möglich, wenn wohl auch nicht gerne von Sony gesehen.

Dass das tatsächlich besser funktioniert, zeigt in diesen Tagen die Xbox Series X, die man seit Wochen bei Saturn und Media Markt findet, vielleicht nicht flächendeckend, aber immerhin vorhanden. Wie lange das Theater um die PS5 noch so weitergeht, ist nach wie vor schwer abzuschätzen. Mit der aktuellen Strategie kommt sie jedenfalls nicht unbedingt da an, wo man es gerne hätte. Einziges Trostpflaster: das erste Jahr PS5 hat sich kaum gelohnt, zumindest nicht, wenn man nach echten Next-Gen Titeln sucht. Und 2022 sieht in der Hinsicht auch kaum besser aus!

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