Der Übergang von der aktuellen Generation zur nächsten Generation rund um die PS5 und Xbox Series X wird wohl schneller ablaufen, als bisher gewohnt. Das geht aus Kommentaren verschiedener Entwickler hervor, die keine Lust mehr auf die zu schwache Hardware der PS4 und Xbox One haben.
Das sagte John Linneman von Digital Foundry nach Gesprächen mit verschiedenen Entwicklern, wonach es ein „schwieriger Prozess“ sei, um Spiele der nächsten Generation noch irgendwie auf der aktuellen Generation unterzubringen. Die AMD Jaguar-Architektur der aktuellen Hardware sei einfach zu veraltet und dementsprechend aufwendig.
„Niemand will mehr für eine under-powered Jaguar-CPU entwickeln. Ich habe mit genügend Entwicklern gesprochen, um zu wissen, wie schmerzhaft der Prozess zu diesem Zeitpunkt ist. Lasst die Xbox One und PS4 zurück.“
Linnemann vergleicht dies anhand mit Super Mario 64, für das es gute Gründe gab es nicht auf dem SNES zu veröffentlichen. Das war letztendlich eine großartige Sache und sollte auch in Zukunft wieder bedacht werden. Dass der Wegfall von Last-Gen Versionen eine Art Anti-Verbraucher-Mentalität sei, ist seiner Ansicht völlig verrückt.
Auch ehemalige Programmierer bei DICE sehen das so, wonach die Optimierungen von Last-Gen Versionen einen erheblichen Aufwand darstellen und die Möglichkeiten der neuen Hardware nur ausbremsen. Dem pflichtet auch Sony bei, die anders als Microsoft eher ihre zukünftige Konsole im Blick hat und klipp und klar sagt, dieses oder dieses Spiel wird es nur für PS5 geben.
Anders sieht es bei Spielen aus, die für PS4 und Xbox One entwickelt und dann auf die PS5 bzw. XSX portiert werden. Dieser Prozess sei nie leichter gewesen und wird dementsprechend oft genutzt.