Ob es auch in der nächsten Generation wieder ein Mid-Gen Upgrade der Konsolen geben wird, kann derzeit nur vermutet werden. Industrievertreter glauben allerdings, dass diese unnötig sein werden.
So auch der ehemalige Xbox Executive Albert Penello, der sogar einen ziemlich plausiblen Grund dafür sieht. So wurde das Mid-Gen Upgrade bei der PS4 und Xbox One damals notwendig, da sich 4K-TVs zu dieser Zeit relativ schnell etabliert hatten. Ob das mit 8K-Geräten ebenfalls der Fall sein wird, daran hat Penello so seine Zweifel.
„4K wurde zu einer Mainstream-Auflösung für PCs und Fernseher, und die Basiskonsolen wurden für eine Leistung von 1080p (oder weniger) entwickelt. Wenn sie ein Set haben, das das 4-fache der Leistung ’nur‘ benötigt, um das 4-fache der Pixel darzustellen, dann verbrauchen sie die gesamte Leistung, nur um die Auflösung zu liefern. Ich denke, es ist unwahrscheinlich, dass 8K-Fernseher genauso zum Mainstream werden wie 4K-Geräte – wir werden eher Verbesserungen bei NITS (um ein besseres HDR zu erzielen) oder bessere Frameraten sehen, die mehr als 60 fps auf Fernsehgeräten unterstützen. CPUs und GPUs der nächsten Generation sollten problemlos höhere Bildraten und ein breiteres Farbenspektrum unterstützen. Daher sind Mid-Gen Upgrades nicht nur finanziell und technisch weniger rentabel, sondern wahrscheinlich auch weniger notwendig, um mit den Bildschirmtechnologien Schritt zu halten.“
Ob Penello mit seiner Vermutung recht behält, wird man erst in einigen Jahren sehen. Schon jetzt sieht man allerdings, wie sehr TV-Hersteller darauf drängen, sich lieber ein 8K-Gerät zu holen, auch wenn es noch gar keine Inhalte so wirklich dafür gibt.