Obwohl die Hardwareverkaufszahlen der PS5 derzeit etwas schwächeln, ist Sony für das laufende Geschäftsjahr weiterhin optimistisch gestimmt und hält an den bisherigen Zielen fest.
Im Zuge der aktuellen Investoren-Konferenz sagten die Japaner, dass die derzeitige Flaute auf die Probleme in den Lieferketten zurückzuführen seien, man sei aber guter Dinge, dass sich diese Situation nun stetig verbessern wird. Zudem habe man die Corona-Pandemie und Lockdowns fast hinter sich gebracht, so dass die User entsprechend der Jahreszeit nun wieder verstärkt nach anderen Aktivitäten streben.
Laut CFO Hiroki Totoki sei die Nachfrage nach der PS5 dennoch ungebrochen und man ist zuversichtlich, dass man inbesondere im kommenden Weihnachtsgeschäft die Verfügbarkeit der PS5 erhöhen kann. Hier erwartet man eine deutliche Verbesserung der Komponentenversorgung und man arbeitet daran, dass man zum Weihnachtsgeschäft die Nachfrage decken wird. Am Ziel von 18 Millionen PS5 Konsolen bis Ende März 2023 hält man weiterhin fest.
Dies wird zusätzlich angetrieben durch ein starkes Line-Up an First-Party Titeln, die Einführung neuer IPs, das Aufweiten von Services, sowie beschleunigte Synergien durch den Zukauf jüngster Studios in der PlayStation Family.
Alles in allem geht man bei Sony davon aus, dass das Volumen an PS5 Konsolen im zweiten Halbjahr deutlich zunehmen wird, und die Dynamik durch First- und Third Party Games an Fahrt gewinnt.
Wird die PS5 teurer?
Auch das Thema Inflation kam während der Investorenkonferenz auf, das auch an Sony nicht spurlos vorbeigehen dürfte. Dass Komponenten, Logistik, Ressourcen und Produktion in den letzten Monaten erheblich teurer geworden sind, ist kein Geheimnis. Bislang kann Sony die Kosten dafür aber auffangen.
Dennoch kam die Frage auf, ob Sony den UVP Preis der PS5 anheben wird, sollte es die Kalkulation am Ende nicht anders zulassen. Auch dazu hat sich Totoki kurz geäußert, der das zwar nicht eindeutig verneint, über zukünftige Preise könne man derzeit aber nicht sprechen.
Das betrifft letztendlich auch nicht nur Sony, auch bei Microsoft wird man sich Gedanken machen, ob die Xbox Series X noch zum aktuellen Preis hergestellt werden kann, ohne groß Verluste einzufahren. Die Redmonder haben in der Hinsicht jedoch deutlich mehr finanziellen Spielraum, nur wer möchte schon zuerst mit einer solchen Hiobsbotschaft um die Ecke kommen?
Nintendo hatte dies zuletzt recht clever gelöst und eine Preiserhöhung der Switch mit der Einführung des OLED-Modells begründet, obwohl die Produktionskosten dafür nicht signifikant höher waren. Meta hat jüngst ebenfalls eine Preiserhöhung für ihr Meta Quest 2 Headset angekündigt, die in Kürze den UVP Preis um 100 US-Dollar anheben werden.