Sony geht aktuell gegen ein selbst geschaffenes Problem im PlayStation Store an, das sinnbefreite Billig-Spiele betrifft, die im Grunde nur dazu dienen, um Trophäen zu farmen oder schnell Geld zu verdienen.
Das Problem mit teils minderwertigsten Spielen, die sonst bestenfalls auf einem Smartphone landen, rührt daher, dass Sony entsprechende DevKits an alles und jeden verteilt, der nur den Anschein macht und „hier“ schreit, ein Spiel für PlayStation veröffentlichen zu wollen. Der einfache Blick in den PlayStation Store reicht aus, um zu sehen, dass dieser von einfachsten Indie-Games nur so geflutet wird. Qualitative Spiele gehen dabei oftmals völlig unter.
Press X für Platin Trophäe
Eines der bekanntesten Beispiele ist die The Jumping-Serie, in der man verschiedene Lebensmittel nur hüpfen lassen muss, ohne dass es überhaupt eine Art Gameplay gibt. Noch offensichtlicher trat das Problem kürzlich mit einem Titel namens Press X for Trophies auf, das offen damit warb, dass Spiele oftmals zu herausfordernd sind und man hier einfach den entgegengesetzten Weg geht.
„Press X for Trophies ist ein Spiel, das entwickelt wurde, um zu verbreiten, wie sich die Dinge ändern sollten und wie sich die Welt des Spielens verändert. Es ist leicht ironisch und die Geschichte wird durch das Trophäensystem erzählt.“
Das Projekt wurde inzwischen aus dem PlayStation Store entfernt, das grundsätzliche Problem ist damit aber nicht aus der Welt geschafft. Auch die Community zeigte sich zuletzt sehr verärgert über den PlayStation Store und warum solche Spiele dort auch noch mit hohen Platzierungen promotet werden.
Sony steuert aktuell mit neuen Sortierungs-Optionen in ihrem Store dagegen, die nun die am besten verkauften Spiele nach oben rücken, während absoluter Indie-Müll ans Ende verfrachtet wird. Ganz um die Problematik herum kommt man damit jedoch nicht, da Sony grundsätzlich die Veröffentlichung von Inhalten im PlayStation Store zulässt und daran ja auch verdient. Dass es den Qualitätsstandard im Gesamten jedoch ziemlich senkt, scheint man zunehmend aus dem Blick zu verlieren.