Square Enix möchte die Qualität der eigenen Spiele wieder steigern, nachdem man hier in letzter Zeit einige Rückschläge hinnehmen musste. Wie man das erreichen möchte, erklärte man im aktuellen Quartalsbericht.
Der japanische Publisher hat hier eine recht strikte Sichtweise, wonach Spiele entweder sehr erfolgreich am Markt sind oder eben nicht. Dazwischen gibt es für Square Enix nichts. Daher wird man die Prozesse der Spieleentwicklung überprüfen und wieder mehr selbst in die Hand nehmen, mit dem Ziel, den eigentlich hohen Qualitätsstandards gerecht zu werden. Dies bedeutet auch, dass man sich weniger auf Outsourcing verlassen wird.
Digitaler Markt ist knallhart
Diese Erkenntnis habe laut Square Enix sehr viel mit der Veränderung des Marktes zu tun, in dem Downloads und digitale Inhalte inzwischen dominieren. Dies wiederum hat neue Geschäftsmodelle hervorgebracht, unter anderem Free-2-Play, wo Erfolg und Scheitern sehr nahe beieinanderliegen. Der User entscheidet sich am Ende nämlich nur für eine Handvoll großer Titel, wo die Qualität dann einfach stimmen muss.
„Monetarisierungsmethoden wie Free-to-Play, Mikrotransaktionen und Abonnements haben auch zu einer größeren Vielfalt an Geschäftsmodellen geführt, die über die Grenzen traditioneller Einzelverkäufe hinausgehen. Daher wächst der Markt für Verbraucherspiele weiter. Neue Veröffentlichungen sind in der Regel entweder mit großem Erfolg oder mit deutlichem Misserfolg verbunden, da die Spieler bei nur einer Handvoll großer Titel bleiben.“
Derzeit werden die internen Entwicklungsstrukturen bei Square Enix einer Prüfung unterzogen, deren Ergebnisse und zukünftige Ausrichtung im Frühjahr 2024 vorgestellt werden sollen, wie Bloomberg berichtet.
„Wir führen eine Null-Basis-Überprüfung durch, um festzustellen, welche Art von Organisationsstruktur erforderlich ist, um die Inhalte unserer Pipeline zu realisieren, und welcher Ansatz der beste ist“, sagte Square Enix Representative Director and President Takashi Kiryu.
Erst heute hat Square Enix ihren Fun-Shooter Foamstars bei PlayStation Plus veröffentlicht, der möglicherweise wunderbar aufzeigt, was Square Enix eigentlich nicht mehr möchte.