TEST: Batman Arkham City – Der dunkle Ritter kehrt zurück

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In wenigen Tagen kehrt der dunkle Ritter zurück und räumt erneut in Gotham City auf. Rocksteady´s zweiter Ableger des erfolgreichen Spiels wird seit der Ankündigung vor fast zwei Jahren sehnlichst von den Fans erwartet und wir schauen nun, wie sich das Spiel schlägt.

Batman: Arkym Asylum endete mit dem Kampf gegen den Joker, welcher dennoch nicht besiegt scheint und nun sein Unwesen in Arkam City treibt. Mit im Schlepptau hat er diesmal mehr Schurken, Intrigen, Hinterhalte, Rätsel und Fallen für euch. Zu Beginn des Spiels startet ihr mit Bruce Wayne, der weiter um Gotham City kämpft und sich auch politisch in der korrupten Stadt engagiert. Genau das wird ihm allerdings zum Verhängnis und er landet wie ein gewöhnlicher Verbrecher im Gefängnis, welches unter der Leitung von Dr. Hugo Strange steht.

Bruce schafft es mithilfe seines besten Vertrauten Alfred zu entkommen und setzt sich als Batman wieder das Ziel, die Dinge aufzuklären. Um einen Anfang zu finden, sucht Batman in Gotham City nach Catwoman, bei der er Hinweise vermutet. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die eigentliche Story ihren Lauf.

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Immer wieder tauchen Schlüsselfiguren aus Gotham City auf, die entweder ganz zufällig euren Weg kreuzen oder in den Handlungsverlauf integriert sind. Dabei sind nicht alle Schurken eure Feinde. Batman ist teilweise auf die Hilfe der Schurken angewiesen und geht zweckmäßig ein Bündnis mit ihnen ein. Das kann sich jedoch auch schnell wieder ändern und aus Freunden werden erbitterte Feinde.

Die Story ist recht komplex aufgebaut, wirkt teilweise auch etwas verwirrend und steckt voller Wendungen und Ereignisse. Von Batman´s hinterhältiger Vergiftung durch den Joker, Mr. Freeze als letzte Hoffnung für Heilung oder der Rückkehr von Raz al Ghul und seiner Tochter, werdet ihr immer wieder mit unerwarteten Ereignissen konfrontiert. Die Erzählung der Story treibt euch im Spiel regelrecht voran, man möchte alles aufklären und kann gar nicht früh genug erfahren, wie es weiter geht oder wer oder was hinter den Ereignissen steht. Begleitet wird das Ganze immer wieder von abgefangenen Gesprächen sämtlicher Gauner in Arkham City. Und was ist die mysteriöse Krankheit des Jokers?Wir möchten euch hier natürlich nicht zu viel verraten, aber können euch versichern, dass euch mit Batman: Arkham City eine besten Erzählungen überhaupt erwartet. Abseits der Story erwarten euch zahlreiche Nebenmissionen, wie die, wo ihr Zsasz Telefongespräche zurückverfolgen müsst und seinen Standort ausfindig machen oder giftige Titanbehälter zusammen mit Bane zerstören. Ein Komplettpaket, welches man sich öfter wünscht.

Das Gameplay gestaltet sich erneut recht vielfältig und Rocksteady setzt wieder auf das erfolgreiche Free-Flow-Combat-System. Mit diesem könnt ihr wieder große Gruppen von Gegnern auf einmal angreifen und mit schnellen Bewegungen in alle Richtungen austeilen. Zusätzlich stehen euch Special Moves zur Verfügung, ihr habt die Möglichkeit Gegner mit einem Angriff auszuschalten oder direkt aus dem Hinterhalt und unbemerkt aus dem Verkehr zu ziehen. Neben dem Kampf am Boden wurden auch Angriffe aus der Luft weiter ausgebaut. Aus dem Sturzflug könnt ihr eure Gegner regelrecht wegstampfen und gezielte Angriffe auf einzelnen Gegner ausüben und gleichzeitig umherstehende Kampfunfähig machen. Insgesamt gibt es ein recht breites Spektrum an Attacken und Moves, welche sich im Spielverlauf weiter aufwerten und verbessern und immer größeren Schaden anrichten oder Gegner schneller ausschalten. Sämtliche Moves oder Spezialattacken sind wieder hervorragend mit Animationen umgesetzt und mit passenden Sounds unterlegt. Man bekommt schon fast das Gefühl, man würde hier selbst drauf hauen. Insgesamt stehen euch so 20 Spezial Moves zur Verfügung.

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Highlights sind wie immer die Boss Fights, die sich vom kleinen Pinguin bis zu monströsen Mutation erstrecken und euch teilweise ganz schön ins Schwitzen bringen. Auch diesmal wendet Rocksteady geschickte Taktiken an und ihr könnt Gegner gegen sich selbst einsetzen und wieder auf deren Schultern klettern, um dann ringsherum alles platt zu machen. Jeder Boss Gegner ist dabei mit einer anderen Taktik zu erledigen, was das Ganze aber umso spannender macht.
Natürlich stehen euch auch wieder diverse Bat-Gadgets zur Verfügung, die einen Superhelden erst zu einem Superhelden machen. Rocksteady greift hier auf das bekannte Gadget-Arsenal zurück, bietet aber auch neue Werkzeuge wie die DSL (Distanzstromladung). Allesamt nützlich und hilfreich dabei, um taktische Angriffe zu planen und umzusetzen. Allem voran steht auch der Batsuit wieder im Mittelpunkt, euer Überlebenswerkzeug, inklusive der Detektiv-Mode Ansicht, um Hinweise und Rätsel zu finden, einer Spezialpanzerung, die aufgewertet kann, und natürlich dem Cape, der wieder beeindruckende Animationen aufweist und ihn so realistisch wie nie zuvor wirken lässt.

Grafisch macht Batman: Arkham City wieder einen hervorragenden Eindruck und hält zumindest das Level, welches man vom Vorgänger her kennt. Detailverliebtheit bis in die letzte Ecke. Ganz Arkham ist in eine düstere Atmosphäre gehüllt und bietet dabei einen ganz eigenen Flair, der die perfekte Kulisse für das Spiel liefert. Das Batman Logo in den dichten Wolken, ein kreisender Zeppelin über der Stadt und Gotham in der Ferne. Alleine der Blick von hoch oben über die gesamte Stadt mit den vielen leuchtenden Anzeigetafel, welche ein wenig an Las Vegas erinnern lassen, überall die Fragezeichen des Riddler, Clownspuppen des Joker´s und immer wieder Anzeichen dafür, dass hier die Schurken ihr Unwesen treiben. Arkham City bietet im gesamten sein ganz eigenes Stadtbild von historischen und kunstvollen Gebäuden, die teilweise von Nebel und Schnee umzogen werden und somit bedeutend zur Atmosphäre beitragen. Das Ganze zieht sich bis in die Gebäude hinein, in denen man sich zum größeren Teil aufhält und so gibt es unter anderem ein geflutetes Museum mit einer Überraschung im tiefen Wasser, ein Stahlwerk, ein Police-Department oder eine Kirche zu sehen. Rocksteady hat beim Level-Design wirklich alles hineingesteckt und sorgt für ausreichend Abwechslung. Man könnte auch nur einfach durch Arkham City hindurch laufen und sich alles in Ruhe anschauen wollen.

Die Charakterdarstellung der Schurken und Verbündeten von Batman sind vom Design bis zu den Animationen ebenfalls durchweg gelungen. Jeder Schurke hat seinen eigenen Stil und lehrt euch auf seine Art das Fürchten. Teilweise recht sympathisch bis zu völlig durchgeknallt ist hier wieder die gesamte Liga des Batman Universums vertreten, darunter auch einige Überraschungen. Unser Liebling unter allen ist mal wieder der Joker, der alle Register zieht und den Inbegriff eines Psychopathen darstellt. Diesen möchte man einfach nur in den tiefsten Kerker werfen und den Schlüssel wegwerfen. Rocksteady hat wieder einmal das richtige Händchen bewiesen und jeden einzelnen Charakter so liebenswürdig oder geisteskrank dargestellt, wie man sich ihn vorstellt.

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Von der technischen Seite gesehen gibt es wenig zu beanstanden. Das Gesamtbild ist stimmig, die Texturen sind sauber und scharf, es gibt keine störenden Kanten oder nerviges Tearing. Einzig, die nicht immer flüssigen Übergänge zwischen Spiel und Videosequenzen fielen negativ auf, wo das Bild kurzzeitig stehen blieb.

Batman: Arkham City unterstützt diesmal auch stereoskopisches 3D, sodass wir es kaum erwarten konnten den dunklen Ritter in einer neuen Dimension zu erleben. Und was wir zu sehen bekamen, war einfach nur „WoW“. Man könnte sagen, dass Batman: Arkham City derzeit das Referenzspiel für 3D sein dürfte. Der Tiefen- und Weiteneffekt ist einfach unglaublich, wenn man über die Häuser von Arkham City fliegt. Wir haben schon einige 3D Spiele erleben dürfen, die uns überzeugt haben, aber Batman: Arkham City ist für uns das wirklich Beste was wir jemals auf der PS3 gesehen haben. Störende Doppelbilder sind nicht vorhanden. Es gibt eine leichte Unschärfe in der Ferne, die allerdings nicht erwähnenswert ist und so ist das Spielen in 3D durchweg entspannt. Es gab sogar Diskussionen, ob das Spiel in 3D nicht besser aussieht als in 2D, da das Gesamtbild etwas weicher wirkt und minimale Grafikpatzer einfach übersehen werden. Wenn sich 3D lohnt, dann mit Batman: Arkham City.

So wichtig wie die Grafik ist natürlich der Sound, der schon zu Beginn des Spiels einen förmlich bannt. Hier passt einfach alles und wird passend zu dem eingespielt, was auf dem Bildschirm gerade zu sehen ist. Dramatische Musik während der Kämpfe, sentimentale Untermalungen oder der typische Batman Soundtrack lassen euch akustisch regelrecht schon mitsummen. Es passt an jeder Ecke und wurde ans kleinste Detail im Spiel angepasst. Auch die deutschen Synchronstimmen sind wieder hervorragend gewählt und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Insbesondere die von Batman oder der geisteskranken Stimme des Jokers. Die Soundeffekte passen ebenfalls und im Gesamten kann man das Spiel mit einer großen Hollywoodproduktion vergleichen. Natürlich sollte man hier nicht auf den satten 5.1 Sound verzichten, um das komplette Spielvergnügen zu erleben. Unglücklicherweise gibt es hin und wieder kleine Tonaussetzer auf der PS3, die hoffentlich noch behoben werden.

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TEST: Batman Arkham City – Der dunkle Ritter kehrt zurück
Rocksteady hat mit Batman: Arkham City viel versprochen und auch eingehalten. Vorwiegend hat man sich um die Story, die Erzählung und die Inhalte gekümmert, die euch mehr als Genug bieten, für manche vielleicht auch schon zu viel. Im Grunde möchte man auch irgendwann einmal wissen, wie es endet, da kommt Rocksteady mit neuen Ideen, die euren Weg im Spiel kreuzen. Das kann man nun zum Vor- oder auch Nachteil sehen. Spielerisch hat man keine großen Experimente gewagt und auf das erfolgreiche Konzept des Vorgängers gesetzt, welches mit gewissen Dingen und Ideen ausgebaut wurde. Eine Strategie, die sich oft besser bewährt als alles über den Haufen zu werfen und am Ende das Nachsehen zu haben. Fans von Batman kommen definitiv nicht an diesem Titel vorbei, der unserer Meinung zu einem der Besten in diesem Jahr gehört. Wer sich bis jetzt nicht so recht mit Superheldenspielen anfreunden konnte, findet mit Batman: Arkham City den perfekten Einstieg. Wem der Story Part nicht reicht, darf sich gerne an Catwomen versuchen und an den Challenge Herausforderungen. Zusätzlich bietet Batman: Arkham City diverse Bonusinhalte wie Konzeptarts, "Was in Gotham geschah" oder 3D Charaktermodelle.
9.5
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