Gigantische Käfer, Aliens, Raumschiffe und Roboter dazu Explosionen en masse. Wer auf der Suche nach einem B-Movie Action Spiel für unterwegs ist, hat mit „Earth Defense Force – Invaders from Planet Space“ das Spiel seiner Träume gefunden.
„Earth Defense Force – Invaders from Planet Space“ ist eine erweiterte Neuauflage des zweiten EDF Spiels, das 2007 für PlayStation 2 erschien. Zur Auswahl stehen drei verschiedene Klassen – der Ranger, EDFs Fußsoldat, der sich Gewehren, Raketenwerfern und Granaten bedient; der Pale Rider, in späteren Spielen zu Wing Diver umbenannt, ist eine Flugeinheit, die ausschließlich aus Frauen besteht und Energie Waffen nutzt, sowie können diese für eine begrenzte Zeit fliegen, sind dafür jedoch recht plump auf dem Boden unterwegs. Die dritte und letzte Klasse ist der Air Rider, der mit Standardwaffen in den Kampf zieht, aber auch großflächige Bombardements ausführen kann. Da jede Klasse über ihr eigenes Waffensortiment verfügt, das nach und nach durch Gegnerdrops erweitert wird, bietet das Spiel gut 90 Missionen und fünf verschiedene Schwierigkeitsstufen, sowie verleiht es diesem einen hohen Wiederspielwert und man bekommt viel Umfang geboten.
Die Missionen präsentieren sich dabei kurz und knackig, auch wenn man häufig nur ein paar Minuten benötigt, um eine Mission abzuschließen. Für ein Handheld-Spiel aus geradezu ideal. Dies und die ständigen Waffen Unlocks helfen zudem dabei, ein Gefühl von Fortschritt zu erwecken. Ziel ist es so gut wie immer alle Gegner niederzustrecken, was durch die niedrige Aggro-Distanz jedoch durchaus zu einem Akt werden kann. Gegner bewegen sich oft auf einer Stelle und greifen die Spielfigur erst dann an, wenn sie nah genug ist, was dazu führt, dass man teils lange Strecken zurücklegen muss, um einzelne Gegner zu erreichen, die man zuvor übersehen hat. Als Hilfsmittel finden sich hierfür allerdings auch hin und wieder mal mit Waffen bestückte Panzer, Hubschrauber und Motorräder, die ein Vorankommen erleichtern. Es hat etwas von Dysbalance innerhalb der Level, was schnell mal am eigenen Nervengerüst zerren kann. Die Steuerung ist zudem alles andere als zufriedenstellend. Entweder man ist zu langsam und träge oder zu schnell, noch dazu hat man in Fahrzeugen kein Fadenkreuz, was das Zielen unnötig erschwert und gerade auf einem kleineren und wackeligem Display zu einer extra Herausforderungen werden lässt.
Grafisch bewegt sich „EDF – Invaders from Planet Space“ auf PlayStation 2 Niveau. Verwaschene Texturen und simple Modelle sind hier an der Tagesordnung. Die berüchtigten Slowdowns, für die EDF bekannt ist, sind hier ebenfalls vertreten, hier aber weitaus schlimmer als in dem kürzlich erschienenen EDF 4.1: The Shadow of New Despair für PlayStation 4. Zumeist läuft das Spiel stabil bei 30 FPS .. immerhin das … aber! Schaltet man eine Schwierigkeitsstufe über normal, werden Gegner aggressiver und greifen häufiger an. Trefft ihr dann auf die entsprechenden Gegner, bricht die Framerate förmlich zusammen und man könnte hier von einem Daumenkino sprechen.
„EDF – Invaders from Planet Space“ bietet des Weiteren einen Multiplayermodus für insgesamt 4 Spieler. Geboten wird ein Koop- und Versus-Modus, die sowohl online als auch lokal über Ad Hoc gespielt werden können. Enttäuschenderweise konnte während des Tests kein einziges Spiel gefunden werden und auch längeres warten in einer Lobby führte zu keinem Ergebnis. Den niedrigen Spielerpool kann man vermutlich dem Veröffentlichungszeitraum des Spiels schulden, denn in den USA erschien der Titel bereits vergangenes Jahr und dank der regionalen Trennung bleibt auch die japanische Version außen vor, die ein eigenes Matchmaking besitzt. Schade drum!
Entwickler: Sandlot
Publisher: PQube
Release: erhältlich
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