Seit wenigen Tagen ist die neue Quiz-App „Wissenstraining Allgemeinbildung“ im PlayStation Store erhältlich, die von The Binary Family stammt und sich an etwas anspruchsvollere Quiz-Fans richtet. Wir konnten die App vorab ausführlich ausprobieren und verraten euch in unserem Mini-Review, ob sich der Kauf lohnt.
The Binary Family kam vorab auf uns zu, als sich das Spiel noch im Beta-Status befand und einige Funktionen fehlten. Vor allem ging es dabei darum, letztes Feedback für die Launch-Version zu sammeln, um das an sich populäre Genre wieder etwas präsenter auf der PS5 zu machen. Sofern ich das beurteilen kann, gibt es neben „The Jackbox Party“ bisher kaum Auswahl im Quizgenre, weshalb jede Option mehr als willkommen ist.
Für anspruchsvollere Denker
Was bei „Wissenstraining Allgemeinbildung“ sofort auffällt, ist die Schlichtheit des Spiels. Anders als bei vergleichbaren Quizspielen ist hier nicht alles bunt und überdreht aufgezogen, während ein virtueller Quizmaster mit platten Sprüchen die Quizfans bei Laune halten möchte. Das Spiel deckt die wesentlichen Funktionen eines Quiz ab – stellt einem eine Frage und bietet 4 Antwortmöglichkeiten. Grafisch ist alles minimalistisch und kühl gehalten, während im Hintergrund sanfte Melodien laufen. Eingaben und Feedback werden mit Quiz-typischen Sounds quittiert. „Wissenstraining Allgemeinbildung“ bietet sich daher auch optimal für die Remote-Play-Nutzung auf PlayStation Portal oder dem Smartphone an, da aufgrund der Einfachheit die typischen Probleme wie Lags überhaupt nicht vorhanden sind.
Das eigentliche Quiz richtet sich schließlich an etwas anspruchsvollere Denker, das insgesamt 10 Kategorien, 4000 Fragen und, wenn man möchte, einen Lerneffekt bietet. Die Themen denken die allgemeinen Klassiker ab – Film, Politik, Wissenschaft, Geschichte, Geografie, Sport, Technik usw. Man wird schnell merken, bei „Wissenstraining Allgemeinbildung“ geht es weniger um denn Alltags-Tratsch auf dem Schulhof, sondern um echtes Wissen, das einem im Leben durchaus nützlich sein kann. Fragen wie: „Bei welchem Tokyo Hotel-Konzert fielen die meisten Fans in Ohnmacht?“ wird es hier eher nicht geben. Es geht mehr um echtes Allgemeinwissen wie: „Welche Erfindung revolutionierte die Unterwasserseefahrt im 19. Jahrhundert?“ oder „In welchem Verwandtschaftsverhältnis standen Indira und Mahatma Gandhi?“. Das sollte man vor dem Kauf berücksichtigen. Der Schwierigkeitsgrad variiert indes zwischen den Fragen und in verschiedenen Stufen, scheint sich jedoch nicht progressiv den einzelnen Lektionen anzupassen. Dafür sind einige Fragen speziell auf den deutschsprachigen Raum ausgelegt.
Mit hilfreichem Lerneffekt
Dass man nicht alles wissen kann, ist absolut normal und lässt den ein oder anderen sicherlich auch mal grübeln. Hier hat „Wissenstraining Allgemeinbildung“ allerdings auch eine schöne Funktion eingebaut, die zu jeder Frage und Antwort eine prägnante Erklärung liefert. Damit stellt sich automatisch ein Lerneffekt ein, den man entweder beim nächsten Mal nutzen oder im zweiten Spielmodus „Wissen verbessern“ direkt einsetzen kann. Hier tauchen noch einmal alle Fragen auf, in denen man in den Lektionen zuvor gescheitert ist. Und wenn das eigene Gehirn doch mal völlig im Leerlauf ist, die Erfolgsrate beim Raten liegt immerhin bei 25 %.
Am Ende lassen sich schließlich die persönlichen Statistiken einsehen, in denen die Leistung nach Kategorien, Durchschnittszeit zum Antworten, Bestzeiten usw. aufgeschlüsselt wird. Hier sieht man auch, wie sehr das eigene Wissen verbessert werden muss, um in den nächsten Rang aufzusteigen. Das Ganze funktioniert für 1 bis 4 Spieler, die den Controller entweder weiterreichen oder einen Quizmaster bestimmen, der die jeweiligen Antworten im Stil von „Wer wird Millionär“ einloggt.
In der Summe lassen sich mit „Wissenstraining Allgemeinbildung“ unterhaltsame Abende gestalten, in denen das Eigentliche zählt: das Quiz! Spielt man alleine, ist die Nutzung per Remote-Play ebenfalls empfehlenswert, wobei hier möglicherweise noch Verbesserungen wie dir direkte Touchscreen-Nutzung folgen, was es noch intuitiver macht. Laut dem Entwickler sollen auch die Funktionen des DualSense Controller weiter optimiert werden, mit denen das haptische Feedback unterstützt wird. Gut hierzu passen würden ebenfalls einige Social-Features, mit denen sich die persönlichen Leistungen direkt teilen lassen. Das würde das Spiel insgnesamt auch bekannter machen. Cross-Play und Online-Funktionen sind indes gar nicht vorhanden, könnten im nächsten Schritt allerdings implementiert werden.
Könnte interessant werden für Familien Abende aber komisch warum es keine ps4 Version gibt liegt an der ssd wahrscheinlich ^^