Teures Vergnügen: Das passiert, wenn die Activision-Übernahme scheitert

Mark Tomson 1 Comment
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Vorerst ist die Übernahme von Activision / Blizzard zwar noch nicht vom Tisch, vermutlich aber um einige Monate nach hinten gerückt, nachdem die britische CMA ihre Zustimmung verweigert hat. Sollte es dabei bleiben, wird es für Microsoft trotzdem ein teures Vergnügen.

Derzeit suchen alle Seiten nach möglichen Optionen, wie man die Übernahme noch durchbringen kann. Dies wird vermutlich durch weitere Zugeständnisse gelingen, wobei ein endgültiges Scheitern immer eine Option bleibt.

Activision gewinnt so oder so

Für diesen Fall hat sich Activision zumindest abgesichert, die eine Breakup-Gebühr von 3 Milliarden US-Dollar von Microsoft erhalten. Diese Summe nannte der Activision / Blizzard CEO Bobby Kotick, wobei die Priorität in erste Linie darauf liegt, den Deal abzuschließen.

Gegenüber CNBC sagt Kotick:

„Nun, ich denke, unser erster Fokus liegt darauf, den Deal zum Abschluss zu bringen, was meiner Meinung nach im Interesse der Branche und des Wettbewerbs ist. Wenn es nicht gelingen wird, werden wir bis Ende des Jahres auf etwa 18 Milliarden Dollar an Bargeld sitzen. Und ich denke, wenn man sich unsere 30-jährige Geschichte ansieht, haben wir das Kapital zum Wohle unserer Aktionäre sehr gut eingesetzt und werden dies auch weiterhin tun.“

CNBC

Die 3 Milliarden sind zwar deutlich weniger als die erhofften 69 Milliarden bei einer erfolgreichen Übernahme, aber immer noch ein stolzes Sümmchen in der Industrie, die man damit als Kompensation einstreicht.

Microsoft könnte Deal selbst platzen lassen

Am Ende wird es vermutlich auf eine erfolgreiche Übernahme hinauslaufen, wovon jedenfalls Analysten ausgehen. Dafür werden, wie anfangs erwähnt, wohl weitere Zugeständnisse erforderlich sein, wie unter anderem DFC Intelligence annimmt. Trotzdem sieht man auch hier eine „wachsende Gefahr“, dass Microsoft von sich aus einen Rückzieher macht.

„Es besteht eine wachsende Gefahr, dass Microsoft von dem Kauf Abstand nimmt. Wir glauben, dass der Deal zustande kommen wird, vorausgesetzt, Microsoft ist bereit, weitere Zugeständnisse zu machen, um die Regulierungsbehörden zu beruhigen. Eine für die CMA akzeptable Lösung würde wahrscheinlich die Fähigkeit von Microsoft einschränken, den Game Pass als Zugang zu anderen Diensten zu verwenden. Es wird einen Punkt geben, an dem Microsoft davon Abstand nimmt, anstatt Kompromisse einzugehen.“

DFC

Momentan geht man davon aus, dass die Verweigerung der CMA den gesamten Prozess bis mindestens zum Ende des Jahres verzögern wird. Spannend bleibt die Frage, wie sich die amerikanische FTC entscheidet. Hier wird ein finales Ergebnis in diesem Mai erwartet.

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