The Blood of Dawnwalker: Revolutionäre Zeitlimit-Mechanik als Zukunft des RPG-Genres?

The Blood of Dawnwalker revolutioniert RPGs mit einer einzigartigen Zeitlimit-Mechanik: Spannung und Entscheidungsfreiheit vereint – ohne Stress, aber mit Konsequenzen.

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
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Zeitlimits in Spielen sind oft umstritten: Sie erzeugen Spannung, aber können auch frustrierend sein. Doch „The Blood of Dawnwalker“ versucht, genau diese Mechanik als Innovation zu nutzen. Laut Creative Director Mateusz Tomaszkiewicz will das Studio Rebel Wolves das Genre weiterentwickeln, indem es „Zeit als Ressource“ ins Zentrum des Spielerlebnisses rückt.

Zeitdruck ohne Stress?

Die Idee ist dabei so simpel wie vielversprechend: Die Zeit im Spiel vergeht nur dann, wenn der Spieler eine Quest absolviert. So bleibt genug Freiraum, um die offene Welt in Ruhe zu erkunden. Tomaszkiewicz betont, dass Spieler sich keine Sorgen machen müssen, Inhalte zu verpassen: „Ich wäre sehr wütend, wenn mir das passieren würde.“ Damit will Rebel Wolves eine Balance zwischen Entscheidungsdruck und freier Erkundung finden. Gleichzeitig sorgt dies dafür, dass aus dem Spiel kein 100+ Stunden RPG wird.

Die Implementierung einer solchen Mechanik birgt allerdings Risiken. Zeitlimits können Stress verursachen – ein Faktor, der Spieler entweder begeistert oder abschreckt. Tomaszkiewicz zieht dabei Parallelen zur Entwicklung von „The Witcher 3“, das mit seiner offenen Welt und tiefgehenden Quests ebenfalls Neuland betrat. „Man kann es nicht jedem recht machen“, so der Creative Director, „aber wenn man versucht, ein Spiel für alle zu machen, ist es wahrscheinlich für niemanden.“

Open World trifft auf Zeitmanagement

Obwohl es bereits Titel wie „Pentiment“ gibt, die mit Zeit als Gameplay-Element experimentieren, sieht Tomaszkiewicz Blood of Dawnwalker als etwas völlig Neues. Die Kombination aus offener Welt und Zeitlimit sei in diesem Umfang noch nie dagewesen. Das Team sei sich der Risiken bewusst, gehe sie aber mit Bedacht an: „Wir haben darüber gesprochen: Was wollen wir erreichen? Was sind die Risiken? Und wie gehen wir bewusst damit um?“

Mit dieser Mechanik könnte „The Blood of Dawnwalker“ das RPG-Genre nachhaltig beeinflussen. Die Mischung aus Entscheidungsdruck und freier Erkundung bietet eine neue Dimension der Nichtlinearität. Ob Spieler diese Neuerung als Bereicherung oder als Einschränkung empfinden, bleibt abzuwarten. Rebel Wolves wagt sich auf unbekanntes Terrain – und das ist oft der erste Schritt zu echten Innovationen. Ganz alleine ist man mit diesem Schritt aber auch nicht. Das kommende „Far Cry 7“ soll ebenfalls eine Zeitdruck-Mechanik beinhalten.

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