Obwohl Trophäen und die Archievements wie bei Xbox durchaus beliebt sind, glaubt ein Entwickler von Ubisoft, dass diese „schlecht“ für die Spiele und Nachteilig für die Erfahrung seien.
Es gibt Spieler, die es sich regelrecht auf die Fahne geschrieben haben, in jedem Spiel die Platin-Trophäe zu holen und dafür teils unfassbar viel Zeit investieren. Der Fokus auf ein solches Ziel macht ein Spiel aber auch kaputt.
Nicht individuell genug und Ressourcenverschwender
Zu dieser Ansicht kommt der The Division-Entwickler Fredrik Thylander, wonach solche Systeme wertvolle Entwicklungsressourcen verschlingen und die Aufmerksamkeit der Spieler vom Wesentlichen ablenken. Vielmehr müsste man Systeme entwickeln, die individueller auf das jeweilige Spiel zugeschnitten sind und diesen nicht pauschal auferlegt werden.
In einem Statement auf Twitter schreibt Thylander:
„Ich denke, dass Spiele geeignete Belohnungsmechanismen haben sollten, die zu ihnen passen, und das einheitliche Belohnungssysteme, die nur der Plattform zugute kommen, Spiele am Ende schlechter macht.“
Twitter
Er weiß, dass es eine unpopuläre Meinung ist, aber in der Realität werden Spiele dadurch eingeschränkt und könnten am Ende besser sein, als sie es oftmals sind. Auf der anderen Seite weiß man, dass solche Belohnungssysteme ziemlich beliebt sind, auch wenn sie meist keinen reellen Gegenwert haben oder nur selten.
Dass Trophäen und Co. nicht immer beliebt sind, zeigt sich aber auch oft an den Reaktionen der Spieler, die sie oftmals als unfair ansehen, etwa wenn sie an einem bestimmten Schwierigkeitsgrad oder an Multiplayer-Herausforderungen gebunden sind. Teilweise lassen sich Trophäen nicht mehr verdienen, sobald der Support für ein Spiel endet.
In anderen Fällen kam es schon dazu, dass Herausforderungen für eine Trophäe abgeschwächt oder ganz entfernt wurden, nachdem diese in der Kritik standen, so zuletzt bei The Callisto Protocol geschehen.