Twin Mirror, Jump Force, Ace Combat 7, SoulCalibur VI & One Piece auf der gamescom angespielt

Patrick Held Add a Comment
10 Min Read

Publisher Bandai Namco lud in diesem Jahr zu einem ganz besonderem Showcase auf der gamescom ein, bei dem man nicht Spiel für Spiel abrennen musste, sondern alles quasi auf einem goldenen Tablet serviert bekam, was in den kommenden Monaten so ansteht.

Im Rahmen einer längeren Spiel-Session präsentierte Bandai Namco sein komplettes aktuelles Lineup, Videos und Anspielmöglichkeiten inklusive dem erst auf der E3 angekündigten Twin Mirror von DontNod, Ace Combat 7 oder Jump Force. Kurze Eindrücke zu den einzelnen Spielen haben wir daher hier kurz zusammengefasst:

Jump Force

Natürlich durfte die Prügel-Kooperation der größte Mangahelden nicht auf der gamescom fehlen. Das Crossover-Fest präsentiert sich dabei von seiner besten Seite und kündigt im Rahmen der gamescom nicht nur sechs neue Charaktere an, sondern zeigte auch den Charakter-Editor, mit dem man seinen eigenen Helden entwerfen kann – so auch die Hauptfigur, die sich im Storymodus verwenden lässt.

Im Hands-On präsentiert sich „Jump Force“ absolut solide. Die Grafik ist auf einem ziemlich hohen Niveau und kommt dabei in allen möglichen Umgebungen gut zur Geltung. Egal ob auf der Erde, wie etwa in New York, oder auf dem Planeten Namek, jede Stage hat ihren eigenen Charme und bieten viele Details.

Das Kampfsystem erinnert stark an andere Titel des Genres, wie etwa die alten Naruto- oder Dragon Ball-Titel. Sie sind ziemlich rasant und bieten viel Action, besonders durch die Spezialangriffe und schnellen Wechsel zwischen den Teammitgliedern. Diese lassen sich darüber hinaus nach den eigenen Wünschen kombinieren, je nachdem, welche Figuren man besonders mag. Dabei stehen auch die Schurken zur Wahl, was dem Ganzen noch etwas mehr Spannung verleiht. Insgesamt macht Jump Force auf den ersten Blick viel Freude und man darf schon jetzt gespannt sein, wie das Gesamtergebnis im kommenden Jahr aussehen wird.

Jump Force

Ace Combat 7: Unknown Skies

Mit „Ace Combat 7: Unknown Skies“ meldet sich das Genre der Kampfflugsimulation nach langer Zeit wieder zurück am Himmel. Die Spielreihe, die immer ein wenig von Top Gun beinhaltet, präsentiert sich in aktuellem Glanz mit neuen Techniken und realitätsnahen Elementen. In unserer gamescom-Demo stellten wir uns einer Schlacht gegen andere Jets, während gerade ein Gewitter aufzieht – Blitzeinschläge und ausgefallene Systeme inklusive. Solche Elemente stellen die Piloten immer wieder vor neue Herausforderungen und sorgen für Abwechslung und Unterhaltung. Kombiniert wird das Ganze mit klassischen Komponenten, wie den taktischen Vorbesprechungen und der Ansicht aus dem Jet heraus. Auch grafisch hat der Titel wieder in seinem Current-Gen Debüt zu bieten. Die Animationen der Jets, der Umgebungen und der Einschläge von Raketen und Co. sehen wirklich fantastisch aus und machen absolut Spaß auf mehr. Da freut man sich doch nun schon sehr auf das Endergebnis.

Ace Combat

Soul Calibur VI

Neben „Jump Force“ war als zweites Beat‘em Up der neue Teil der Soul Calibur-Reihe vertreten. Mit inzwischen Teil 6 meldet sich die Saga um das mächtige Schwert mit dem Auge zurück und hat dabei direkt ein paar Neuheiten mit an Bord. So springt Geralt von Riva als Special Guest dem Roster, samt eigener Maps und Soundtrack bei. Der Hexer glänzt dabei mit seinen Künsten am Schwert und in der Magie, um seinen Feinden ordentlich zuzusetzen.

Daneben wurde ein neuer Story-Modus präsentiert. In „Libra of Soul“ erleben wir einen Mix aus Prügeln und RPG, bei dem wir eine eigene Figur aus über 16 Rassen wie Mensch oder Skelett erstellen und auch Optik und Kleidung genau so anpassen können wie Kampfstil und Ausrüstung. Darüber hinaus kann man mit den Figuren, denen wir auf dem Weg begegnen, eine Allianz bilden, an seiner Seite kämpfen und so verschiedene Events miterleben, die für viele unterschiedliche Geschichten und Blickwinkel sorgen. Dieser zweite Story-Modus soll dabei für noch mehr Abwechslung und Unterhaltung sorgen.

Im Hands-On merken wir schnell, dass Soul Calibur vom Gameplay her seiner alten Linie treu geblieben ist. Man kommt schnell in die gewohnten Muster und übernimmt schnell die Kontrolle über alte oder neue Charaktere. Hinzu kommen die gewohnten Effekte und grafischen Details, die man gewöhnt ist. Auch hier schlummert wieder ein potenzieller Hit, den alte und auch neue Fans im Auge behalten sollten.

Soul calibur

One Piece: World Seeker

Der neue Titel rund um Monkey D. Ruffy und die Strohhutpiraten stellt einen neuen Meilenstein in der Entwicklung zu den bisherigen Titeln dar, denn „One Piece: World Seeker“ ist der erste Titel mit einer offenen Spielwelt. Das führt auch dazu, dass wir es nun tatsächlich mal mit einer neuen Geschichte und einem neuen Gameplay zu tun bekommen. Dann wir sind auf der Jail Island, dem Gefängnis und Hauptsitz des Marine Corps. Dieses Setting wurde komplett neu für das Spiel entworfen und war bisher in keinem Manga oder Anime zu sehen.

In Sachen Gameplay treten wir nun nicht mehr gegen tausende Feinde gleichzeitig an, sondern nehmen uns einen nach dem anderen vor, schleichen uns an oder nutzen Fernschüsse, um unser Ziel zu erreichen. Darüber hinaus gab es zwei verschiedene Fighting Styles, die sich zwischen Kraft und Geschwindigkeit unterschieden haben. Der Wechsel ging dabei leider nicht so flüssig von der Hand, wie man es sich gewünscht hätte. Gleiches gilt auch für die Kämpfe mit größeren Feinden, da es anscheinend keine Möglichkeit zum Anvisieren gibt – ein deutliches Manko.

Und auch sonst fühlt sich das neue Gameplay zwar sehr angenehm an, allerdings fehlt es noch an Pep und Geschwindigkeit, gerade, wenn wir auf Berge wandern oder längere Strecken zurücklegen wollen. Das mag aber auch an der kurzen Demo liegen, denn in einem Trailer waren bereits Möglichkeiten zu sehen, bei denen man sich durch die Luft katapultiert und umhersegelt. Hier darf man also noch etwas gespannt sein.

Zudem gibt es nun ein Craftig- und RPG-System, das sich bisher aber noch nicht hat testen lassen. Das, was bisher aber zu sehen war, machte mehr Spaß als die bisherigen Ableger und stellt endlich mal wieder eine echte Neuerung dar, die man sich schon lange für die Serie gewünscht hat. Dennoch bleiben noch viele Fragen offen, die über den Erfolg entscheiden werden.

one piece

Twin Mirror

Auch storylastige Episoden-Titel standen bei Bandai auf dem Programm. Allen voran haben wir hier „Twin Mirror“ einen Besuch abgestattet, das derzeit von Dontnod entwickelt wird und die vor allem für ihren Erfolg mit „Life is Strange“ bekannt sind. Wir schlüpfen in die Rolle von Sam, der in seine beschauliche Heimatstadt zurückkehrt und nach einer harten Nacht mit einem Kater und einem blutverschmierten Hemd im Waschbecken aufwacht. Leider hat er keine Ahnung mehr, was in der Nacht vor sich gegangen ist. Und seine gespaltene Persönlichkeit ist dabei auch keine große Hilfe, denn man weiß nie, ob diese fair spielt oder Sam nur ins Unglück reißen will.

Um die Nacht zu rekonstruieren begibt sich Sam in sein Unterbewusstsein, in dem er sich einen Mind Palace gebaut hat, eine Art Schloss, in dem alte und neue Erinnerungen manifestiert sind und sich nach den eigenen Ideen beeinflussen und anpassen lassen. Somit können wir auch unser Hotelzimmer nachbauen, nach neuen Hinweisen suchen, sie zusammensetzen und entsprechend verändern, bis wir den genauen Hergang wiederhergestellt haben. Die Suche nach der Wahrheit gestaltet sich dabei sehr ansprechend und erinnert stark an Titel wie „Detroid“ oder „Heavy Rain“. Man bekommt schnell Lust dazu, ein wenig herumzuprobieren und verschiedene Wege zu erforschen. Auch die Dialoge nehmen hier Einfluss auf den Ablauf, wobei Dontnod hier extra darauf hinweist, dass es kein richtig oder falsch gibt, sondern nur die eigenen Meinungen und die dazu gehörenden Folgen. Es lässt sich vermuten, dass dadurch viele verschiedene Wege und Ereignisse auftreten können, die es zu erforschen gilt. Von der Atmosphäre her hat „Twin Mirror“ auf jeden Fall einiges zu bieten und macht sowohl mit dem Gameplay, als auch von der technischen Seite aus einiges her.

Twin Mirror

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