Die Vorbestellphasen der PS5 und XSX hätten kaum chaotischer sein können, denn noch immer stehen viele derzeit ohne Konsole da. Microsoft findet daher, dass sich das Vorbestellsystem verändern muss.
Wie Microsofts Phil Spencer gegenüber The Verge äußerte, sollte man eine bezahlte Vorbestellung an einen fixen Liefertermin koppeln. Dem pflichtet auch Sonys CEO and President Jim Ryan bei, mit dem Spencer im Austausch steht. Es müssen Wege gefunden werden, wie man Vorbesteller für den Launch Day nicht verärgert.
Dass sich Kunden in teils hunderte Meter lange Schlangen anstellen müssen, um ein Produkt am Launch Day zu bekommen, sei Spencers Ansicht nach völlig veraltet. Wichtig sei vor allem aber auch die Kommunikation mit dem Kunden, damit diese Klarheit darüber haben, wann sie ihr Produkt erhalten. Wie man das nun im Einzelnen löst, dabei dürfte auch der Handel eine Rolle spielen, die man in diesem Punkt nicht ausschließen kann und über den auch zukünftig Vorbestellungen möglich sein müssen.
Vorbestellung nur gegen Anzahlung?
Microsoft könnte sich vorstellen, dass jede Vorbestellung an eine Anzahlung oder ähnliches gebunden wird, die man dann direkt einer Produktionseinheit zuweist. Dadurch könnte man zusichern, wann die Konsole dem Kunden übergeben werden kann. Wie lange eine solche Umsetzung dauert, ist derzeit noch offen. Für die PS5 und Xbox Series X Vorbestellungen ist dieser Zug natürlich abgefahren.
Aber auch der Handel hätte hier besser reagieren können. Hätte jeder seine Konsole pauschal anzahlen oder vollständig bezahlen müssen, wie es zum Beispiel GameStop gemacht hat, hätte man vermutlich vielen Scalper direkt den Wind aus den Segeln genommen. Es ist immer noch unklar, wie eine Discord-Gruppe sonst 3.500 Konsolen vorbestellen konnte, wie kürzlich erst berichtet.
Derzeit wird vermutet, dass Sony und Microsoft eine vierte Vorbestellwelle vorbereiten, die vermutlich im Januar ausgeliefert wird. Die dritte Welle soll gegen Mitte Dezember eintreffen.
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