Inzwischen sind nicht nur potenzielle Käufer der PS5 komplett von Scalpern, Bots & Co. genervt, auch Sony macht nun dem Ärger darüber Luft. Dabei gäbe es inzwischen eine Lösung, die zumindest für mehr Fairness sorgen würde.
Im vergangenem Jahr war es durchaus nachvollziehbar, dass man angesichts von Corona solch unschöne Bilder wie zum PS4 Launch damals vermeiden wollte. Der erste Run auf die PS5 ist nun aber schon sieben Monate vorbei und trotzdem hält Sony daran fest, die PS5 ausschließlich über den Onlinevertrieb anzubieten. Sogar von Strafen gegenüber dem Händler war die Rede, sollten diese die PS5 auf klassischem Wege in den Umlauf bringen.
Warum eigentlich so umständlich? Stattdessen regt man sich auf allen Seiten darüber auf, dass die Onlineshops jedes Mal binnen weniger Minuten leer gekauft werden und echte interessierte Käufer gegen Bots keine Chance haben. An zu wenigen PS5 Konsolen kann es inzwischen nur bedingt liegen, denn davon wurden seit dem Launch mehr verkauft, als damals im gleichen Zeitraum mit der PS4. Sie landen nur bei den „falschen Leuten„, wenn man Sony im Umkehrschluss versteht.
Der Handel bringt mehr Fairness
Würde Sony nur eine Ladung an PS5 Konsolen, die irgendwo im Bereich von 5.000 bis 10.000 Einheiten verortet werden, beispielsweise an die Media Markt-Filialen liefern, könnte man jede Filiale in Deutschland mit gut 20+ PS5 Konsolen ausstatten. Dann gäbe es auch keine Klopperei darum, sondern ein geordnete Verteilung – teils via Vorbestellung im Store, teils sicherlich auch auf gut Glück. Zumindest aber eine realistische Chance, die den Kunden nicht völlig frustriert zurücklässt.
Es grenzt schon ein wenig an Hohn, dass überall schicke PS5 Demostationen und Spiele in den Regalen stehen, die benötigte Hardware aber noch nie das Innere des Ladengeschäfts gesehen hat. Selbst die Verkäufer vor Ort stehen nur ratlos da und finden keine Erklärung dafür. Stattdessen werden pauschal Schilder aufgestellt, dass man keine PS5 Konsolen zu verkaufen hat.
Microsoft schafft es inzwischen übrigens auch, erste Xbox Series X Konsolen an den regulären Handel auszuliefern. Zwar noch nicht in unbegrenzten Mengen, aber immerhin signalisiert man dort, dass es die Hardware tatsächlich gibt.
Wann Sony den Verkauf für den regulären Handel freigibt, ist weiterhin unklar. Als nächstes plant man den Direktvertrieb in Europa, was zwar etwas Hoffnung macht, als endgültige Lösung sollte man das aber auch nicht betrachten.
Bis dahin bleibt weiterhin nur darauf zu hoffen, auch irgendwann online Glück zu haben. Der nächste Drop kommt sicherlich.
Man muss sich doch nur angucken wie die bots funktionieren… die durchsuchen alle shops automatisch und kaufen selbständig ein… das selbst die händler nichtmal hinbekommen sicherheitsabfragen zu machen…