War PlayStation Portal ursprünglich als Cloud-Handheld konzipiert? Aktuelle Tests legen nahe, dass Sony ganz andere Pläne mit PlayStation Portal hatte, als man es jetzt vermarktet. Das könnte auch erklären, warum einige User Probleme mit dem Handheld haben.
Würde PlayStation Portal über eine direkte Cloud-Anbindung verfügen, müsste man viel weniger dessen Sinn erklären. Denn die momentane Zielgruppe ist extrem klein und der Anwendungszwecks nicht sofort offensichtlich. Dass das Cloud-Gaming die ursprüngliche Idee von PlayStation Portal war, möchte ein Network-Engineer herausgefunden haben.
Limtierung der Bitrate sorgt für Probleme
Dieser berichtet auf Reddit über eine Bitraten-Limitierung, die von PlayStation Portal selbst ausgeht und im Schnitt bei 7 MBit/s liegt, mit einigen Peaks bei 11 MBit/s. Bei vergleichbaren Tests mit der Open-Source-Remote Software Chiaki gab es diese Limitierung nicht, was zeigt, dass die Einschränkung von PlayStation Portal ausgeht und nicht von der PS5 aus.
Die niedrige Begrenzung der Bitrate lässt daher vermuten, dass PlayStation Portal ursprünglich als Out-of-Home Streaming-Device entwickelt wurde. Warum Sony den Handheld zu einem reinen Remote-Gerät gewandelt hat, kann nur vermutet werden.
„Vergleicht man dies mit Chiakis empfohlenen Einstellungen von 30 MBit/s Video- und 19,2 MBit/s Audio-Bitrate, glaube ich, dass dies der Grund ist, warum wir alle keine guten Erfahrungen machen.“
Cloud-Gaming mit PlayStation Portal theoretisch machbar
Eine spätere Ausweitung auf das Cloud-Gaming ist allerdings sehr wahrscheinlich, wie auch Sony schon angedeutet hat. Laut dem Network-Engineer sei die Begrenzung der Bitrate auf Seiten der Software umgesetzt und kann theoretisch darüber aufgehoben werden.
Warum Sony nicht schon jetzt das Cloud-Gaming mit PlayStation Portal anbietet, erklärt man damit, dass Spiele zum Download und Spiele zum Streamen auf unterschiedlichen Servern liegen.
In unserem Test zu PlayStation Portal funktionierte das Remote-Play zwar weitestgehend so wie es soll, sporadisch kam es aber zu deutlichen Einbrüchen bei der Verbindung. Ganz anders mit der Remote Play App auf dem Google Chromecast, die gefühlt besser lief als PlayStation Portal.