Die Einführung von Atreus als Sohn von Kratos in den neueren God of War-Spielen war ein Fehler und schrecklich umgesetzt. Das meint der ursprüngliche God of War-Schöpfer David Jaffe, der sich weiterhin nicht mit allem in dem Franchise-Reboot anfreunden kann.
Während Jaffe die grundsätzliche Ausrichtung mag, die God of War nach seiner Zeit gegangen ist, gibt es einige Dinge, die man auch einfach hätte weglassen oder besser machen können. Vor allem im Hinblick auf die Zukunft der Serie. Eine davon ist Atreus, den er „schrecklichen Charakter“ bezeichnet, sowohl aus visueller als auch aus spielerischer Sicht. Das würde es schwierig machen, die Serie ohne Kratos fortsetzen zu können.
Atreus wurde im Reboot aus dem Jahr 2018 eingeführt, ein kleiner Junge, der sich seiner wahren Herkunft nicht bewusst ist: Er ist ein Halbgott, Sohn eines spartanischen Kriegers und eines Jotun (Riesen) namens Laufey. In beiden Spielern übernimmt er eine wichtige Rolle, begleitet Kratos auf seiner Reise und dient zeitweise als spielbarer Charakter. Die Beziehung zwischen Kratos und Atreus ist jeher ein zentrales Thema in den Spielen, da Kratos darum kämpft, ein besserer Vater zu sein als sein eigener.
Atreus sollte nicht der nächste Kriegsgott werden
Sofern es zu einer Fortsetzung von God of War kommt, in der Kratos nicht mehr die Hauptrolle besetzt, hofft Jaffe, dass es Atreus genauso wenig wird. Seiner Meinung ist es Sony nicht gelungen, Atreus als würdigen Nachfolger in dieser Rolle zu etablieren.
In einer Interviewrunde, an der auch der Director von Days Gone, John Garvin, teilnahm, führt Jaffe weiter aus, dass es Sony mit God of War: Ragnarök nicht gelungen ist, ein überzeugendes Argument zu liefern, warum Atreus der nächste Hauptcharakter sein sollte. Am Ende war Atreus einfach nicht cool genug, um dem Spieler das Gefühl zu geben, dass er Atreus im möglicherweise nächsten Spiel als Protagonist sein möchte. Die Entwicklung hätte dahin gehen müssen, dass Kratos weniger interessant wird, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist er noch immer der spannendste Charakter.
Außerdem stimmt Jaffe darin überein, dass sich nicht jeder Charakter im Laufe einer Story komplett verändern muss, um ein Franchise weitertragen zu können. Vergleiche zieht er unter anderem mit Spider-Man oder Superman, die seit Jahrzehnten „auf der Stelle“ treten, was ihre Person angeht.
Derzeit ist vollkommen offen, was als Nächstes von God of War zu erwarten ist. Ragnarök endet damit, dass Atreus allein in Jotunheim steht und sich unsicher über seine Zukunft ist. Gerüchten zufolge arbeiten die Santa Monica Studios derzeit an einem Remaster der original God of War-Spiele, womit eine direkte Fortsetzung erst einmal ausgeschlossen ist.
God of War (2018) hat mehr verkaufte Einheiten als ALLE vorherigen God of War Teile zusammen. Der Typ ist nur neidisch.
Als seidekick ist er okay aber auf sein eigens hauptspiel kann ich verzichten
Ich finde das auch. Allerdings hab ich mich damit abgefunden und fand das Spiel trotzdem super.