Die E3 war eigentlich die Gelegenheit, der PS Vita einen neuen Push zu verschaffen, insbesondere durch die Möglichkeiten, welche sich nun mit der PS4 ergeben.
Doch hat man das Event dafür genutzt? Nicht wirklich, was so langsam die Frage aufkommen lässt, ob Sony die PS Vita schon abgeschrieben hat. Sicherlich, man hat noch einmal die kommenden Blockbuster wie Killzone: Mercenary und Tearaway kurz angesprochen. Diese erscheinen aber erst in ein paar Monaten und dann ist schon wieder Ebbe. Wirkliche Neuankündigungen im Triple-A Bereich gab es auch keine und lediglich ein paar Indie-Titel standen bei der PS Vita im Fokus. Soll es das also gewesen sein?
Wie im Vorfeld der E3 spekuliert wurde, hätte Sony eine Preissenkung oder ein neues Modell ankündigen können, was man aber auch nicht getan hat. Das allein hätte schon wieder Aufmerksamkeit erregt. Der Fokus war aber zu fast 100 Prozent auf die PS4 gerichtet, was zwar nicht verkehrt war, aber für Fans des Handheld sicherlich eine Enttäuschung. Das Thema ‚Second Screen‘ war dabei überall auf der E3 präsent und scheint ein zukünftiges Key Feature zu werden, nur scheint das bei Sony kaum einer bemerkt zu haben und noch weniger zu nutzen. Die Power der PS Vita ist ideal in Verbindung mit der PS4, aber irgendjemand bei Sony sollte das dem User auch mal näher bringen.
Momentan lebt die PS Vita nur von Indie-Titeln, die geradezu ideal für unterwegs sind. Großes Marketing hierfür ist aber eher selten zu sehen und auch eher selten ein Kaufgrund für ein 250 EUR teures Gerät. Von Versprechungen seitens Sony, man würde die PS Vita weiterhin unterstützen, haben wohl die Wenigsten etwas. Spiele müssen her und das zwar schnell und regelmäßig. Und wenn das schon nicht klappt, sollte man den anhaltenden Hype um die PS4 dafür nutzen, den User zu sagen, welch wichtige Rolle das Handheld mit der neuen Konsole spielen. Momentan ist davon zumindest nichts zu merken. Schade eigentlich!
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