Ubisoft hat einige spannende Details zu Assassin’s Creed Shadows enthüllt, insbesondere zur technischen Umsetzung auf PS5 und Xbox Series X. Von Bildraten und Auflösung bis hin zu Wetter- und Beleuchtungssystemen – hier sind die wichtigsten Erkenntnisse.
60 FPS auf PS5 und Xbox Series X – aber zu welchem Preis?
Unter anderem fiel die Frage, ob die Next-Gen-Versionen des Spiels einen 60-FPS-Modus bieten werden. Die Antwort: Ja! Beide Konsolen unterstützen einen Leistungsmodus mit hochskalierten 2160p bei 60 FPS. Ubisoft wird vor dem Release weitere Details zu den Grafikmodi veröffentlichen.
Doch hohe Bildraten sind nicht ohne Kompromisse zu erreichen. Assassin’s Creed Shadows setzt auf ressourcenintensive Technologien wie Raytraced Global Illumination (RTGI). Dies führte zur berechtigten Frage von Danghunk, wie Ubisoft sicherstellt, dass die Bildqualität auf Konsolen nicht zu stark leidet.
Der hybride Beleuchtungsansatz – Tradition trifft auf Raytracing
Ubisoft verfolgt eine clevere Strategie: Statt sich vollständig auf Raytracing zu verlassen, kombiniert Assassin’s Creed Shadows klassische, optimierte Beleuchtungstechniken mit den neuen Möglichkeiten von RTGI.
Die hauseigene Anvil-Engine hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt:
- Unity führte eine gebackene Globalbeleuchtung ein.
- Syndicate erweiterte dies mit dynamischen Tageszeiten.
- Origins brachte ein Sparse-GI-System für große Open Worlds.
- Valhalla fügte Multi-State-Umgebungen hinzu.
In Assassin’s Creed Shadows wird diese Technologie mit neuen Features erweitert, darunter dynamische Jahreszeiten. Die globale Beleuchtung reagiert auf Veränderungen in der Umgebung – Schnee reflektiert anders als eine blühende Wiese.
Zudem wird die gesamte Vegetation durch ein GPU-basiertes Windsystem animiert, das von einer Flüssigkeitssimulation gesteuert wird. Ziel war es, trotz 60 FPS eine beeindruckende Optik zu liefern, ohne die Auflösung drastisch zu reduzieren.
Warum Raytracing unverzichtbar wurde
Raytraced Global Illumination bringt erhebliche Vorteile mit sich:
- Anpassung an veränderte Szenen (z. B. zerstörbare Objekte)
- Bessere Licht- und Schattendetails dank Raytraced Ambient Occlusion
- Keine Begrenzung durch feste Auflösungen
Besonders wichtig: Ein zentrales Feature von Assassin’s Creed Shadows – das Hideout – wäre ohne Raytracing nicht umsetzbar gewesen. Ubisoft entschied sich daher für eine hybride Lösung, die eine Balance zwischen Performance und visueller Qualität schafft.
Das neue Wettersystem: Atmos sorgt für realistische Wettereffekte
Auch das Wettersystem in Assassin’s Creed Shadows wurde grundlegend überarbeitet. Auf Discord fragte Whaleheda, was es mit dem neuen Atmos-Tool auf sich hat und wie es sich von früheren Spielen unterscheidet.
Früher wurden Wolken von Künstlern manuell erstellt und als statische Texturen in den Himmel gesetzt. Atmos hingegen ist eine prozedurale, physikbasierte Wettersimulation. Dadurch entstehen realistische dynamische Wolkenformationen, die sich im Laufe der Zeit verändern.
Ein weiteres Highlight ist der natürliche Übergang zwischen Wetterzuständen. Nach einem Sturm lösen sich die Wolken allmählich auf, statt einfach zu verschwinden. Das sorgt für eine immersivere Spielerfahrung.