Eine weitere Verschiebung von Cyberpunk 2077 wäre wohl das Sinnvollste gewesen, zumindest was die Last-Gen Versionen betrifft. Die Probleme häufen sich inzwischen so sehr, dass sie CD Projekt über den Kopf wachsen.
Wie der Entwickler jetzt einräumt, habe man sich zu sehr auf den Veröffentlichungstermin in diesem Dezember konzentriert und die Signale für bevorstehende Probleme ignoriert. Das würde nicht nur der eigenen Philosophie widersprechen, sondern war auch der völlig falsche Ansatz, wie CEO Adam Kiciński heute gegenüber den Investoren erklärt.
Previews wurden nur auf dem PC gezeigt
Weiterhin räumte man ein, dass man das Spiel in den Previews ausschließlich auf dem PC gezeigt hat, was die Erwartungen der Spieler natürlich hoch hielt. Die Kompromisse, die Konsolen-Spieler jetzt eingehen müssen, seien zu gravierend und würden viele enttäuschen. Der damit einhergehende Vertrauensverlust sei nun etwas, was man zurückgewinnen möchte, in dem man die Last-Gen Versionen „repariert„.
Ein weiterer Punkt seien die internen Testphasen, die aufgrund der Covid-19 Pandemie zum Großteil ausgelagert wurden. Das sei eine völlig andere Situation als üblich, was man jetzt aber auch nicht als Hauptgrund für das „Versagen“ anführen möchte.
CD Projekt kündigte bereits an, dass noch in dieser Woche ein weiteres Update für Cyberpunk 2077 erscheinen wird, während größere Updates für Januar und Februar geplant sind.
Es ist auf den Last-Gen Konsolen jetzt allerdings auch nicht alles nur schlecht. Wenn man zum Beispiel auf der PS4 Pro Features wie HDR abschaltet und ein paar Grafik-Optionen einstellt, ist es OK, wenn auch nicht ganz fehlerfrei. Inhaltlich haben viele Spieler ihren Spaß mit Cyberpunk 2077, der Rest wird hoffentlich durch die Patches optimiert.