Die EU-Behörden planen eine noch stärkere Regulierung von Lootboxen und Pay-2-Win Mechaniken in Spielen, um insbesondere Kinder und Jugendliche vor Kostenfallen zu schützen.
Wie heise.de berichtet werden in einem neuen Bericht verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, die einer potenziellen Spielsucht vorbeugen sollen. Dies wird auch von einer Mehrheit von Abgeordneten unterstützt, insbesondere im Hinblick auf jüngere Spieler.
Zu den Maßnahmen gehört unter anderem, dass Eltern mehr Kontrolle darüber erhalten sollen, wie viel Geld und Zeit ihre Kids in Videospiele investieren können. Dazu sollen Hersteller, Publisher und Entwickler angehalten werden, die Angaben zu Altersempfehlungen und Inhalte noch genauer darzulegen. Hintergrund ist der, dass der Anteil von Kindern und Jugendlichen ab 6 und bis 14 Jahren immer größer wird, die Videospiele als aktives Hobby betreiben.
Die Gefahr, die man darin sieht, ist, dass man früh mit einer Praxis konfrontiert wird, die suggeriert oder gar beweist, dass man durch Einsatz vom echtem Geld in Spielen weiter vorankommt oder gewinnen kann, was langfristig zu einer nachteiligen Situationen für einen führen kann, bis hin zur Abhängigkeit mit finanziellen Risiken.
„Besonders junge Menschen möchte das Parlament künftig besser vor sogenannten Pay2Win-Systemen schützen. Dabei würden Spieler dazu aufgefordert, Spielwährung oder echtes Geld einzusetzen, um Vorteile zu erhalten oder im Spiel weiterzukommen. Diese Praxis riskiere, dass Kinder und Jugendliche Schulden aufnähmen, nur um bei einem Spiel erfolgreich zu sein,“ warnte der binnenmarktpolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Andreas Schwab (CDU).
Welchen Einfluss auf entsprechende Spiele hat oder wie genau das umgesetzt werden soll, ist derzeit noch offen. Überlegungen gibt es in Form der Erschaffung eines europäischen Online-Videospielpreises, der die europäische Spieleindustrie mehr fördert und damit vielleicht auch positivere Anreize im Spiel setzt.