Dragon Age: The Veilguard – Heute keine Spinnen im Spiel und morgen? Fliegen die Drachen raus?

Dragon Age: The Veilguard – Heute werden die Spinnen verbannt, und morgen? Da fliegen wohl die Drachen raus, weil sich eine Minderheit vor Echsen fürchtet? Wo soll das noch hinführen?

By Niklas Bender 8 Comments
4 Min Read

Es ist mal wieder so weit: Die Videospielwelt steht am Abgrund einer weiteren fragwürdigen Entwicklung, die sich in diesen Tagen wie ein Schatten über unsere Bildschirme legt. Wir reden hier von einem drängenden Problem, das die Herzen von Gamern auf der ganzen Welt erschüttert – die schrecklichen, ekelhaften, ach-so-dreckigen Spinnen!

Ja, richtig gehört. In der neuesten Episode der „Politik der Vermeidung“ kündigt BioWare an, dass in „Dragon Age: The Veilguard“ auf Spinnen gänzlich verzichtet wird. Stattdessen dürfen wir uns auf ein spinnfreies Abenteuer freuen, das auf den ersten Blick wie eine lobenswerte Entscheidung erscheinen mag. Aber halt! Was ist mit der Authentizität, fragt sich da der Gamer mit dem übergroßen Handbuch zur Realität des Spielens.

Rücksicht auf Minderheiten wird zum Leitfaden der gesamten Industrie

Die Gründe hinter dieser Entscheidung sind so vielschichtig wie die Spinnen selbst. Um es klarzustellen: Das Fehlen der achtbeinigen Ungeheuerlichkeit ist nicht etwa auf kreative Überlegungen zurückzuführen, sondern auf die scheinbare Notwendigkeit, einem wachsenden Publikum von Arachnophobikern gerecht zu werden. Ja, genau! Denn schließlich kann ja niemand in der Lage sein, ein Spiel zu genießen, wenn auch nur die Möglichkeit besteht, dass ein haariges Wesen mit mehr als zwei Beinen auftaucht.

BioWare hat sogar versichert, dass es keinen Arachnophobie-Modus in den Barrierefreiheitsoptionen geben wird – ganz einfach, weil es keine Spinnen gibt! Ein Genuss für die Spieler, die es nicht ertragen können, dass eine Spinne in ihrem Spiel herumkrabbelt. Was machen jene nur in Zeiten wie diesen, wo Spinnen vor der Herbstkälte nach drinnen und unters Kopfkissen flüchten? Ziehen sie selbst in die Kälte?

Und wo endet das? Wenn wir heute die Spinnen aus dem Spiel verbannen, was kommt dann morgen? Die Vorstellung, dass sich die Gaming-Welt einem solchen Druck beugen könnte, ist absurd. Spinnen sind ein fester Bestandteil von Dungeons und fiktiven Welten. Sie sind nicht nur gruselig; sie sind ein Symbol des Abenteuers und der Gefahren, die uns in den finsteren Ecken eines Spiels erwarten.

Was bleibt uns denn dann noch? Übermorgen werden wir vielleicht keine Drachen mehr sehen, weil sie einigen Spielern Angst machen, und die Helden des Spiels könnten gezwungen werden, ihre Schwerter gegen Kissen zu tauschen, um die „offensichtlichen Aggressionen“ zu vermeiden. Es ist ja völlig in Ordnung, wenn jemand Angst vor Spinnen hat – kein Problem. Aber wie wäre es, wenn wir uns an Spielen wie „Hogwarts Legacy“ oder „Grounded“ orientieren und den Betroffenen die Option geben, statt gleich alle für die Phobien einer Minderheit zu bestrafen?

Es kann nur verrückter werden

Und die Liste der Vermeidung geht weiter. Gerade eben habe ich von der „Speisekartenangst“ gelesen – eine wahre Plage! Die Vorstellung, dass jemand in einem Restaurant in Panik gerät, weil er sich nicht entscheiden kann, welches Menü er wählen soll, lässt mich schaudern. Kommt bald die Ankündigung, dass „Gran Turismo 7“ keine neuen Menüs mehr erhält, weil die Spieler überfordert sind?

Die Videospielindustrie steht vor einem Dilemma: Entweder sie folgt dem Schrei der Massen oder sie riskiert einen Shitstorm. In der Welt von Dragon Age können wir ohne Spinnen über die Dächer der Städte springen, aber wo bleibt die Herausforderung? Wo bleibt der Spaß? Am Ende fragen wir uns: Wenn wir alle gruseligen, dreckigen Kreaturen aus unseren Spielen verbannen, was bleibt uns dann noch? Ein Spiel, das so zahm ist, dass es beinahe schon nach einem Kinderbuch klingt. Bravo, Gaming-Welt, bravo!

Share This Article

(*) PlayFront.de verwendet Affiliate-Links von bekannten Shops und Plattformen. Wenn ihr über diese Links einkauft, bekommen wir eine kleine Provision. Für euch kostet das keinen Cent mehr, aber ihr tut uns trotzdem einen Gefallen – Win-win, oder? Danke dafür!

8 Comments
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
Checkbox
8 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
1 Monat zuvor

So ein Müll. Zum Glück sieht das Game ansonsten auch ziemlich uninteressant aus.

Piller
1 Monat zuvor

Gut wer sich diesen DEI und Woke Dreck kaufen will, hat sowieso nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Crydog
1 Monat zuvor

Übrigen ist vielleicht etwas offtopic aber anderseits irgendwie nicht. Habe sillent hill 2 remake durch ist super spiel aber jetzt kommen wir doch zum thema was diese ganze woke/Inklusion agenda betrifft.
Maria hat ein Armband um ihr Handgelenk mit Halbmond und Kreuz…komisch dabei gib es noch eine dritte monotheistische Religion.
Wenn man die politische Lage betrachtet wirkt es schon fast so als würde man absichtlich auf die Religion verzichten und dabei heisst es es doch Inklusion alle sollen mitgenommen werden und jeder ist gleich viel wert!?!
Nein,ich mekere nicht falls eine auf die Idee kommt mir das zu unterstellen, wollte nur aufzeigen wie verlogen diese ganze idilogie ist. Und so nebenbei das hat mich wieder raus gerissen aus der Immersion und hätte eigentlich nicht sein müssen

Chanjo
1 Monat zuvor

Gar keine Lust mehr auf das Spiel. Soll sich dieser Queere Typ der das Ding entwickelt hat fragen, ob man lieber auf eine Minderheit verzichtet, oder lieber auf den größten Teil der zahlenden Kundschaft. So ein Blödsinn wird mir langsam wirklich zu viel. Das Spiel kann er behalten. Wirklich keine Lust mehr auf so einen Quatsch.

rage.quit
1 Monat zuvor

Vielen lieben Dank für diesen Artikel! Ich dachte auch, ich höre nicht richtig!

Nicht jedes Spiel ist für jedes Publikum. Dark Souls ist mir zu schwer und viele Horrorspiele sind mir zu gruselig. Damit kann ich bestens leben – denn es gibt ja tausende von Spielen die einfacher sind und bei denen man sich nicht gruselt.
Mit Optionen durch die sich bestimmte Spielelemente ausblenden lassen, kann ich bestens leben – denn sie beeinflussen mein eigenes Spielerlebnis nicht, solange ich sie nicht nutze. Aber wir müssen jetzt alle auf Spinnen verzichten, weil ein kleiner Teil an Spielern davor Angst hat? Tut mir leid – aber nicht jedes Hobby/Spiel/Film/Buch muss ein „Safe Space“ für jeden sein.

Davon mal abgesehen: Wer so schlimm Arachnophobie hat, dass er Videospiele mit Spinnen nicht mehr spielen kann, sollte dringend zum Arzt.

Crydog
1 Monat zuvor
Reply to  rage.quit

Davon abgesehen sind doch gerade videospiele ein gute Methode sich mit der Angst aussetzen zu können ohne verurteilt zu werden oder einfach die spiele nicht kaufen so mache ich es bei souls spielen. Für mich war wu kong schon Schmerzgrenze und trotzdem habe ich das Spiel schon 3 mal durch (schaffe leider zum 4 mal nicht durch um alle Fähigkeiten max zu kriegen)
Ich weiß ist zwar kein richtiges souls like aber trotzdem bin ich stolz auf mich das ich es geschafft habe

Crydog
1 Monat zuvor

Lol willkommen Inklusion und andere woke Nonsens und das meine ich, weshalb ich die ganzen Barrierefreiheiten kritisiere es geht nicht darum Menschen auszuschließen sondern es nimmt mittlerweile soviel Einfluß das es sich sogar ins gamedesign überträgt und dadurch ganz anderes game ensteht.
Stellt euch vor souls like mit easy modus

Käse
1 Monat zuvor

Hab jetzt Angst vor Käseräder.
Damit kann sich niemand mehr mit 10.000 Käseräder heilen.

Stay Connected

Enable Notifications OK No thanks