Das Innenleben des neuen DualSense Controller für die PS5 umfasst doch einiges mehr, als Sony bislang angekündigt hat. So verrät ein aktuelles Patent, dass hier insgesamt drei Mikrofone verbaut sind, um etwa Umgebungsgeräusche zu isolieren.
Das Patent wurde bereits im Februar angemeldet und wurde nur einen Tag vor der Enthüllung des DualSense Controllers öffentlich gemacht. Hauptaufgabe der Mikrofone besteht demnach darin, einzelne Audioquellen heraus zu filtern, etwa die Stimme des Spielers, und alles rings rum stumm zu schalten.
In dem Patent dazu heißt es:
„Wenn drei oder mehr Mikrofone in einer Anordnung enthalten sind, ist es möglich, dass die Position einer Schallquelle relativ zu der Mikrofonanordnung lokalisiert werden kann, basierend auf dem relativen Zeitpunkt ihres Tons, wie er von jedem der Mikrofone erfasst wird .
In Kombination mit dem bekannten Ort und der bekannten Ausrichtung des Controllers (basierend auf Sensoren und Verfolgungsmethoden) und durch Erweiterung des bekannten Ortes und der bekannten Ausrichtung des Mikrofonarrays, kann der Ort der Schallquelle innerhalb der interaktiven Umgebung bestimmt werden. Darüber hinaus kann aufgenommener Ton verarbeitet werden, um Töne auszuschließen, die nicht aus einem bestimmten Bereich der interaktiven Umgebung stammen.
Die Mikrofone sind zudem in der Lage Cross-Audioquellen korrekt zu filtern, etwa wenn mehrere Spieler durcheinander sprechen. In Kombination mit der Positionsbestimmung, kann so exakt lokalisiert werden, von wo man den Sound mit der höchsten Genauigkeit aufnimmt.
Wie Sony schon zuvor bestätigt hat, braucht man auch nicht mehr zwingend ein Headset, um spontan an einem Chat teilzunehmen. Das geht mit dem DualSense Controller auch einfach so, wobei ein Headset immer die bessere Wahl sein wird.
Touchpad erhält neue Features
Neben den Mikrofonen wurde auch das Touchpad erweitert und kann laut einem weiteren Patent so mit dem Screen verbunden werden, um als Interface zu dienen, etwa um visuell wiederzugeben, was gerade auf dem Touchpad passiert. Dazu werden drei Beispiele genannt:
„Der Touchscreen zeigt möglicherweise ein Bild an, das Bereiche des Touchscreens beschreibt, die verschiedenen Funktionen für die interaktive Anwendung entsprechen.
Auf dem Touchscreen wird möglicherweise eine Zeile angezeigt, die eine Geste angibt, die der Benutzer ausführen kann. Der Benutzer kann die auf dem Touchscreen angezeigte Linie verfolgen, um die angegebene Geste auszuführen.
Der Touchscreen kann so konfiguriert sein, dass er eine Geste oder Gesten des Benutzers anzeigt, indem eine visuelle Spurlinie bereitgestellt wird, in der angegeben ist, wo der Benutzer seine Finger über den Touchscreen berührt und bewegt hat.“
Darüber hinaus kann sich das Touchpad auch vorherigen Eingaben merken und speichern, was womöglich für benutzerdefinierte Gesten zum Einsatz kommt. Erwähnt wird außerdem, dass alles in Real-Time auf dem Touchpad und dem Screen passiert.
Austauschbares Touchpad?
Ein weiteres Patent, das schon etwas älter ist, könnte zudem auf ein austauschbares Display hinweisen, das anstellt des Touchpad tritt oder als optionale Funktion bereits integriert ist. Laut der Beschreibung könnten hier taktische Anzeigen wie Karte, Befehlseingaben oder Menüs eingeblendet werden. Als Beispiel wird hier der Huldra Store von God of War angeführt.
In wie weit dieses Patent letztendlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Ein solches Feature dürfte jedenfalls den Kostenrahmen für den Controller erheblich sprechen. Als Zubehör, das bereits vorkonfiguriert ist, wäre ein solches Display allerdings denkar.
Danke an Crydog für den Hinweis!