GDC Studie zum aktuellen Stand der Spiele-Industrie

Johannes Add a Comment
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Zum dritten Mal in Folge wurden mehr als 2.000 Nordamerikanische Entwickler im Vorfeld der Game Developers Conference (GDC) von den Veranstaltern der Messe zu aktuellen Themen der Gaming-Branche befragt.

Die Umfrage unter den Entwicklern, die auch die GDC 2014 besucht haben, zeigt wichtige Trends der Industrie auf, wie der Anstieg bei Entwicklungen für Konsolen oder erhöhte Einnahmen durch Digitalverkäufe und Mikrotransaktionen.

Die „State of the Industry“-Umfrage wird jährlich durchgeführt und gibt vor dem Start der GDC 2015 einen Überblick zum aktuellen Stand der Spieleindustrie. Ausgerichtet von UBM Tech Game Network, findet die GDC 2015 vom 2. – 6. März im Moscone Convention Center in San Francisco, Kalifornien statt.

PC und mobile Plattformen weiterhin führend bei Entwicklern, aber PlayStation 4 und Xbox One holen auf.

Mit der aktuellen Konsolengeneration etabliert, entscheiden sich mehr Entwickler dafür, Spiele für Sonys PlayStation 4 und Microsofts Xbox One zu entwickeln. 26% der befragten Entwickler gaben an, aktuell an einem Spiel für PlayStation 4 zu arbeiten – im letzten Jahr waren es nur 14%. Bei Entwicklungen für Xbox One verbesserte sich der Wert von 12% im letzten Jahr auf 22 % in diesem Jahr (Doppelnennungen durch Multiplattformentwicklungen mitgerechnet).

PC und mobile Plattformen sind für Entwickler jedoch immer noch die attraktivsten Systeme: 56% der Entwickler arbeiten aktuell an einem Spiel für PC und 50% an einem Titel für Smartphones oder Tablets (Werte aus dem letzten Jahr: 53% für PC und 52% für mobile Plattformen). Auf die Frage für welche Plattform Entwickler zukünftig ein Spiel planen, gaben 29% der Entwickler PlayStation 4 und 24% für Xbox One an (2014: 20% für PS4 und 17 % für Xbox One).

Das Interesse an mobilen Plattformen ist leicht gesunken: 53% der Entwicklern gaben an, ihr nächstes Spiel für PC zu entwickeln aber nur 48% für Smartphones oder Tablets.

Mehr Gewinn bei digitalen Verkäufe und Mikrotransaktionen statt im klassischen Handel

Bei der Frage über welche Vertriebswege Entwickler den meisten Gewinn verzeichnen konnten, gaben 29% der Befragten den direkten Verkauf an Konsumenten über digitale Kanäle an. Für 21% der Entwickler stellen Mikrotransaktionen die Haupteinnahmequelle dar. Nur 13% gaben an, den Großteil ihres Gewinns über den klassischen Handel erzielt zu haben. Bei 19% der Entwickler gab es 2014 entweder keinen Gewinn, handelte es sich um gemeinnützige Unternehmen oder sie konnten keine Angaben machen.

Über 40% der Entwickler konnten 2014 steigende Gewinne verzeichnen und neue Mitarbeiter einstellen.

Entwickler sollten in der Umfrage ihre Gewinne von 2014 mit dem Jahr zuvor vergleichen. Für 41% fiel der Gewinn größer aus als 2013 und nur 9% gaben an, weniger verdient zu haben. Bei 20% der Entwickler blieb der Gewinn konstant und 28% konnten keine Angabe dazu machen.

Was die Mitarbeiteranzahl eines Entwicklerstudios anbelangt, gaben 44% der Befragten an, mehr Personal eingestellt zu haben. 15% mussten sich verkleinern und 1% das Unternehmen komplett schließen. Bei 38% der Entwicklerstudios blieb die Mitarbeiteranzahl 2014 konstant.

1 von 10 Entwicklern gab an, ein eSport-Spiel zu entwickeln.

12% der Entwickler arbeiten ihrer Ansicht nach aktuell an einem eSport-Spiel – einem wettkampforientiertem, Skill-basiertem Multiplayer-Spiel – während 79% eSports als langfristiges zukunftsfähiges Geschäftsmodell wahrnehmen.

“Twitch macht es einfach, Wettkämpfe online zu übertragen und promintente Events wie Evo erreichen mehr und mehr Publikum”, so ein Entwickler.

„Ein Spiel als eSport zu konzipieren bedeutet es zu einem Hobby zu machen und sich mit dem Titel mehr als nur beim einmaligen Durchspielen zu beschäftigen“, schrieb ein anderer Entwickler. „Das Spiel wird Teil des Lebens eines Spielers und das auf eine Art und Weise, die über das eigentliche Spielen hinausgeht.“ (pr)

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