Bei Microsoft geht es derzeit offenbar drunter und drüber, die keine klare Strategie mit ihren Studios und Marken haben. Diese wurden in letzten Jahren zahlreich und teuer dazugekauft, wissen nun aber nicht so recht, was sie damit anstellen sollen.
Erst in dieser Woche wurden überraschend mehrere Bethesda-Studios geschlossen, obwohl diese noch aktiv an neuen Projekten gearbeitet haben, darunter der Hi-Fi Rush Entwickler Tango Gameworks, der bereits einen Pitch für eine Fortsetzung hatte. Ebenso traf es das Arkane Studio in Austin, die ihr aktuelles Projekt Redfall weiter unterstützen wollten, darunter mit dem dringend geforderten Offline-Mode. Einige der Entscheidungen von Microsoft wirken daher alles andere als nachvollziehbar.
Hellblade 2 soll für PS5 kommen
Dass es bei Microsoft derzeit recht chaotisch zugeht, darüber berichtet The Verge, wonach Microsoft regelrecht „verwirrt“ sein soll, wie sie mit den ganzen internen Studios und Marken umgehen sollen. Dazu gehört auch, welche für die jüngste Third-Party-Strategie infrage kommen, die Microsoft im Frühjahr angestoßen hatte. Das betrifft insbesondere Hellblade 2, das nun doch für PS5 erscheinen soll.
Tom Warren von The Verge schreibt hierzu:
„Ich verstehe es so, dass Hellblade 2 ein weiteres Spiel ist, das Microsoft für PS5 in Betracht gezogen hat. Sollte das jemals passieren, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar, ob selbst das als Erfolg gewertet werden würde.“
Darüber hinaus soll es Diskussionen geben, ob Call of Duty zukünftig im Game Pass angeboten werden soll oder nicht, was sich möglicherweise negativ auf die Einnahmen auswirkt. Im Ganzen spiegelt diese Situation die Tatsache wider, dass sich Microsoft zukünftig mehr auf Multiplattform-Releases konzentrieren möchte, anstatt alle Spiele exklusiv in den Game Pass zu werfen.
Grundsätzlich wird erwartet, dass es mehr Xbox First-Party Games auf die PS5 schaffen werden, wobei Hellblade 2 und die Gears of War Collection hoch im Kurs stehen. Daran habe sich nichts seit den ersten Berichten darüber geändert.