Ken Kutaragi: Bei PlayStation glaubte ursprünglich niemand an den Erfolg

Ursprünglich wurde die PlayStation von Sony skeptisch betrachtet. Viele zweifelten daran, dass sie sich gegen etablierte Konsolen durchsetzen könnte – doch sie revolutionierte schließlich die Gaming-Welt.

By Mark Tomson 2 Comments
3 Min Read

Die Videospielbranche hat seit ihren Anfängen zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt und gilt nach wie vor als ein riskantes Geschäftsfeld. In den 1990er-Jahren, als die Branche gerade ihre ersten großen Fehlschläge verzeichnete, war das Risiko für neue Unternehmen besonders hoch. Doch trotz der Skepsis vieler Branchenexperten wagte es Sony, mit der PlayStation einen neuen Schritt zu gehen – ein Schritt, den nur wenige für erfolgreich hielten.

Jeder riet Sony von der PlayStation ab

Ken Kutaragi, der ehemalige Präsident von Sony Interactive Entertainment und bekannt als „Vater der PlayStation“, reflektierte kürzlich auf der Tokyo Game Show über die Herausforderungen und Ambitionen des Unternehmens in den 90er-Jahren. Damals hatte Sony den mutigen Plan gefasst, in die Spielhardware einzusteigen, obwohl zahlreiche Stimmen den Misserfolg vorhersagten. Kutaragi erzählte: „Wir wollten die Leidenschaft der Spieler verstehen und herausfinden, was sie erwarteten. Dafür haben wir mit Dutzenden, wenn nicht Hunderten von Unternehmen und Spieleentwicklern gesprochen.“ Doch die Rückmeldungen waren ernüchternd: „Sie sagten uns einfach: ‚Tut es nicht. Ihr werdet scheitern.‘“

Diese negativen Vorhersagen entmutigten Sony jedoch nicht. Im Gegenteil: Mit Beharrlichkeit und Innovationsgeist schaffte es das Unternehmen, die erste PlayStation 1994 auf den Markt zu bringen, die schließlich zu einer der erfolgreichsten Spielkonsolen der Geschichte wurde. Trotz anfänglicher Widerstände und vieler Hürden gelang es Sony, eine neue Ära des Gamings einzuleiten, die bis heute anhält.

Kutaragi sprang nach der PS3-Katastrophe ab

Ken Kutaragi selbst blieb nach seinem Weggang bei Sony im Jahr 2007 als Berater in der Technologiebranche aktiv und brachte seine Expertise in verschiedene Projekte ein, darunter auch in Unternehmen wie Rakuten und SmartNews. Doch trotz seiner Erfolge wird er in der Öffentlichkeit vor allem für seine kontroversen Aussagen während der PlayStation-Ära in Erinnerung bleiben – etwa als er die Xbox 360 als „Xbox 1.5“ bezeichnete oder Spielern empfahl, länger zu arbeiten, um sich die teure PlayStation 3 leisten zu können.

Die Geschichte der PlayStation zeigt eindrucksvoll, dass auch in einem riskanten Geschäft wie der Videospielindustrie mutige Entscheidungen und Innovationsgeist zum Erfolg führen können. Dass ein weiteres Scheitern nicht ausgeschlossen ist, ist in diesen Tagen besonders deutlich zu sehen. Viele würden wohl bereits darauf wetten, dass Microsoft als Nächstes aus dem Geschäft aussteigt.

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Crydog
1 Monat zuvor

In der ps4 Ära hätte auch nie gedacht ans Sonys Untergang:) naja nicht wirtschaftlich

Piller
1 Monat zuvor

Ja und noch vor 10 Jahren dachte wohl niemand wie schnell es enden wird wenn Totoki weiter an der Spitze von Sony ist, und Hulst an der Spitze bei Playstation, dort wird es schon sehr bald zappenduster.

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