Layden: Exklusivität kann man sich bei 200 Millionen Dollar Kosten nicht leisten

By Niklas Bender 1 Comment
3 Min Read

Der frühere PlayStation Boss Shawn Layden kritisiert in gewisser Weise erneut die ausufernden Produktionskosten von Spielen. Bei 200 Millionen Dollar und mehr könne man sich Dinge wie eine Plattform-Exklusivität nicht wirklich leisten.

Layden hatte sich bereits im Januar zu den explodierenden Entwicklungskosten in der Industrie geäußert, nachdem bekannt wurde, dass „Marvel’s Spider-Man 2“ ein Budget von 300 Millionen US-Dollar zur Verfügung hatte. Dieser Aspekt sei völlig außer Kontrolle geraten, ebenso deutete Layden damals an, dass Story-Games mit 40+ Stunden nicht unbedingt notwendig seien, welche die Kosten nur nach oben treiben würden.

Exklusivität ist eine Achillesferse

Im Interview mit GamesBeat legt Layden nun nach und bezeichnet exklusive Veröffentlichungen als „Achillesferse“, wenn man es mit Produktionskosten von 200 Millionen Dollar zu tun hat. Damit würde man die Zielgruppe selbst einschränken, wo es um jedes Prozent mehr Verkäufe geht.

„Wenn die Kosten für ein Spiel 200 Millionen US-Dollar übersteigen, ist Exklusivität ihre Achillesferse. Es reduziert ihren adressierbaren Markt. Besonders, wenn sie in der Welt des Live-Service-Gamings oder Free-to-Play tätig sind.“

Bei Multiplatform-Veröffentlichungen hingegen geht es darum, die eigenen Chancen zu verbessern, wie zuletzt „Helldivers 2“ gezeigt hat. Damit erreicht man einfach mehr Leute und kann sich solche Budgets auch mal leisten.

Layden greift hierzu auf eine einfache Rechnung zurück, wonach der Konsolen-Markt in der Gänze ziemlich eingeschränkt ist. Bei erfolgreichen Generationen wie der PSone, der PS2 usw. kam man zusammen nie über 250 Millionen verkaufte Einheiten.

Zudem würde die Industrie nach Ansicht von Layden nicht genug dafür tun, um Nicht-Konsolenspieler für Konsolen zu begeistern. Dies liegt in seinen Augen daran, dass sich der Konsolen-Markt auf zu wenige große Spiele konzentriert, die gleichzeitig von einem Großteil nicht gespielt wird.

„Wir werden sie nicht erreichen, indem wir noch mehr von dem Mist machen, den wir jetzt machen. Wenn 95 % der Welt Call of Duty, Fortnite und Grand Theft Auto nicht spielen wollen, wird die Branche dann einfach mehr Call of Duty, Fortnite und Grand Theft Auto machen? Damit kriegst du niemanden mehr.“

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Crydog
8 Monate zuvor

Deswegen wäre es wichtig breiteres line anzubieten und gerne Vielfalt anstatt nur third Person spiele und Gran turismo.
Und spiele wie sackboy adventure oder ratchet ubd clank ist gut was gerne Vielfalt angeht aber mit 80€ startpreis konkurriert es sehr heftig mit anderen triple A spielen die einfach mehr für das Geld bieten
Einfach mal realistische Preisgestaltung was das eigene Produkt wirklich wert ist. Wenn ich z.b jetzt ff7 rebith als Referenz nehme auch wenn das Spiel nicht komplett ist dann müsste spiele wie sackboy,clank auch ein horizon forbiden Westen mindesten 10 € weniger kosten. Allein die Gold saucer mit ihren minispielen sind schon eigene double A spiele

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