Microsoft und Xbox entlassen weiter – wie ein Imperium, das schrumpft

Microsoft schrumpft weiter: Milliarden Gewinne, Tausende Entlassungen – wenn Erfolg bedeutet, die eigene Crew über Bord zu werfen. Willkommen bei Xbox, wo Spielerträume im Management stranden.

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
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Microsoft, ein Unternehmen mit einem Marktwert von schlanken drei Billionen Dollar, setzt seine Tradition der Entlassungswellen fort, als wäre es ein alter Seefahrer, der Ballast abwirft, um schneller segeln zu können. Diesmal trifft es erneut die Xbox-Abteilung, die offenbar die Rolle des Sündenbocks im Konzern übernommen hat. Vielleicht, weil sie den Chefetagen nicht genügend „Halo“ gemacht hat?

Während Millionen von Fans noch über den Kauf von Bethesda und Activision Blizzard staunen, scheint Microsoft zu denken: „Warum nicht einfach die Belegschaft halbieren, um Platz für all die neuen Firmenlogos zu schaffen?“ Denn wer braucht schon Entwickler, wenn die Marke allein schon glänzt wie ein frisch polierter Xbox-Controller?

Diesmal weniger als sonst, wirklich

Ein Sprecher des Konzerns versicherte, dass die aktuellen Kürzungen „nur eine kleine Anzahl“ betreffen. Das mag tröstlich klingen – es sei denn, man gehört zu dieser kleinen Anzahl. Die Frage bleibt jedoch: Wie klein ist klein? Ein halbes Call of Duty-Team? Oder nur der Typ, der den Kaffee für das gesamte Studio gemacht hat?

Die ironische Krönung: Im Januar 2024, kurz nach den Entlassungen von fast 2.000 Xbox-Mitarbeitern (damals als Blutbad betitelt), erreichte Microsoft einen Marktwert von drei Billionen Dollar. Als hätten die Investoren applaudiert: „Endlich wird hier mal gespart!“

Die Industrie ist mal wieder entsetzt

Die Gaming-Welt blickt mal wieder fassungslos auf die Entlassungen und fragt sich, wie viele Köpfe noch rollen müssen, bis die nächste Milliarde auf dem Konto liegt. Vermutlich noch einige, denn das Jahr hat gerade erst begonnen. Vielleicht ist das Microsoft-Management der Meinung, dass eine dünnere Belegschaft die Server schneller laufen lässt – weniger Personal, weniger Daten, mehr Geschwindigkeit?

Falls also jemand in Redmond noch die Liste mit den „100 Dingen, die man tut, bevor man ein Unternehmen ruiniert“ liegen hat: Ihr seid auf einem guten Weg! Und wer weiß? Vielleicht sehen wir bald den nächsten großen Coup – eine Xbox Series X ohne Spiele. Denn hey, wozu braucht man Entwickler, wenn man auch einen leeren Karton verkaufen kann?

Microsoft: Wo Träume entlassen werden.

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