Publisher Take Two hatte bereits angekündigt, dass man die Preise für ihre Next-Gen Spiele etwas höher ansetzen wird. Ein bekannter Händler hier in Europa geht sogar noch weiter, auch wenn dies momentan noch Platzhalter sein dürften.
So hat der niederländische Händler Bol.com zahlreiche PS5 Spiele mit in seinen Katalog aufgenommen, die jeweils mit 74,99 EUR gelistet werden. Zum Vergleich: das kommende Ghost of Tsushima für PS4 kostet im gleichen Shop nur 59,99 EUR, ebenso Cyberpunk 2077.
Ob der Händler damit sichergehen will, um seine Vorbestellungen nicht zu günstig anzubieten, kann derzeit nur spekuliert werden. Schließlich ist auch noch nicht so viel über die Next-Gen Strategie der einzelnen Publisher bekannt. Erfahrungsgemäß sinken aber auch bei Händlern die Preise zum Release ein wenig. Bei Amazon werden neue PS4 Spiele zum Beispiel für 69,99 EUR eingetragen und um den Release herum meist auf 59,99 EUR korrigiert. Das Beispiel von Bol zeigt jedoch, wo man die Preise für Next-Gen Spiele am oberen Limit vermutet.
Dennoch haben sich Marktforschungsunternehmen schon dafür ausgesprochen, dass Spiele zukünftig teurer sein müssten, um die steigenden Entwicklungskosten dahinter aufzufangen, schließlich wurden diese seit zwei Generationen nicht berücksichtigt.
Spieler protestieren trotzdem gegen potenziell höhere Preise für PS5 Games & Co., die sich auf neue Geschäftsmodelle wie DLCs, Mikrotransaktionen usw. berufen, die in den letzten Jahren dazu gekommen sind. Deren Ansicht nach sollte man dann auf Dinge wie Mikrotransaktionen völlig verzichten. Allerdings sind diese immer optional und kosten ebenfalls Geld in der Entwicklung.
Ob PS5 Spiele allgemein tatsächlich etwas teurer werden, wie beim Vorstoß von Take Two angedeutet, bleibt derzeit also noch abzuwarten.