PS5 Pro: Die wohl am wenigsten erwarteten Unboxing- und Review-Häppchen des Jahres

PS5 Pro: Die Konsole, auf die wir alle gewartet haben – zumindest solange wir nichts Besseres zu tun haben. Bald folgen Unboxing und Reviews!

Niklas Bender 9 Comments
4 Min Read

Nur noch gut eine Woche bis zum Launch der PS5 Pro, und die Vorfreude – oder sollte ich eher sagen, die Skepsis? – ist in der Community deutlich spürbar. Während einige den Tag kaum abwarten können, fragen sich andere immer noch: „Wofür genau braucht man diese neue Konsole?“ Denn wenn wir mal ehrlich sind, handelt es sich bei diesem Mid-Gen-Upgrade eher um ein kleines Facelifting: ein paar zusätzliche Frames hier, eine hübschere Grafik da – aber der große „Wow“-Effekt, wie man ihn vielleicht vom Sprung zur PS4 Pro in Erinnerung hat, scheint auszubleiben. Vielleicht schafft Sony es ja noch, uns in letzter Minute zu überraschen, die Chancen sind jedoch unsicherer denn je.

PS5 Pro Review Embargo

In einem letzten Anlauf, die Stimmung ein wenig aufzuhellen, hat Sony seine Presse-Partner und heiß geliebten Influencer bereits mit kostenfreien PS5 Pro-Konsolen ausgestattet – inklusive der „Bitte keine negativen Rezensionen“-Hoffnung. Die Taktik ist klar: Positive Berichterstattung und ein bisschen Buzz können ja nicht schaden, oder? Und um das Ganze noch ein wenig spannender zu machen, gibt es die Infos natürlich häppchenweise. Am 04. November startet das „große“ Unboxing, und am 06. November dürfen dann die ersten PS5 Pro Reviews folgen. Gerade noch rechtzeitig, um die PS5 Pro vielleicht doch noch beim Händler des Vertrauens zu stornieren, falls die überschwängliche Begeisterung am Ende ausbleibt. Selbst Industrie-Insider wie Tom Henderson können dieses 2-Gänge-Menü nicht so ganz ernst nehmen.

Für diejenigen, die ihre Konsole direkt über PlayStation Direct vorbestellt haben, hat Sony übrigens schon begonnen, die Zahlungen einzuziehen. Sicher ist sicher – einmal kassiert, ist der Reiz für eine Rückgabe vielleicht nicht mehr ganz so groß.

Warten auf den großen Wow-Moment

Im Grunde ist inzwischen mehr als klar, was die PS5 Pro uns bieten wird – nämlich eine Handvoll optimierter Grafik und ein paar Extra-Frames, die sich in den meisten Spielen und mit ganz viel Glauben daran auch bemerkbar machen. Digital Foundry, das inoffizielle Technik-Sprachrohr von Sony, hat uns in den letzten Wochen schon ausreichend mit den Vorzügen der PS5 Pro versorgt. Ab und zu konnte man ein verhaltenes „Aha“ herauspressen, aber bei Spielen wie Ratchet & Clank: Rift Apart fragt man sich doch, ob die veranschlagten 799 Euro nicht eher wie rausgeworfenes Geld wirken. So viel zur Euphorie, denn der legendäre „Wow“-Moment, den die PS4 Pro damals noch geliefert hat, will sich hier irgendwie nicht einstellen.

Vielleicht sollte man das Ganze in Ruhe überdenken, tief durchatmen und für sich entscheiden, ob die PS5 Pro wirklich das Upgrade ist, das einem das Herz höherschlagen lässt – oder ob man das Geld nicht lieber in Alternativen investiert, die tatsächlich innovativen Gameplay-Spaß versprechen. Denn seien wir mal ehrlich: Genau das ist es, was uns in dieser Generation am meisten fehlt – frische, kreative Ansätze und echte Innovationen.

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