PS5 Pro: Hohe Produktionskosten sprechen für ein Digital-Only Modell

Die anhaltenden Diskussionen um den Preis der PS5 Pro könnten Sony zu einer Anpassung bei der Vermarktung des Mid-Gen-Refresh zwingen. Wird es nur ein Digital-Only Modell geben?

By Mark Tomson 8 comments
4 Min Read

Der Preis der PS5 Pro ist derzeit eines der am meisten diskutierten Themen in der Gaming-Community. Spekulationen deuten darauf hin, dass Sony für das Mid-Gen Refresh einen Preis von etwa 700 EUR ansetzen könnte. Diese potenziell hohe Preisspanne hat die Debatte über die zukünftige Strategie von Sony angefacht, insbesondere darüber, wie das Unternehmen den Preis der PS5 Pro für Konsumenten attraktiv gestalten kann.

Ein jüngster Leak und Diskussionen im Podcast von Digital Foundry legen nahe, dass Sony möglicherweise einen strategischen Richtungswechsel in Betracht zieht. Ein zentraler Punkt dieser Strategie könnte die Veröffentlichung eines rein digitalen Modells der PS5 Pro sein. Diese Entscheidung hätte mehrere Vorteile, besonders in Bezug auf die Preisgestaltung und die Kontrolle über die Produktionskosten. Sony hat möglicherweise erkannt, dass die PS5 Pro, ähnlich wie die PS4 Pro, eher ein Nischenprodukt sein wird, das hauptsächlich Hardcore-Gamer anspricht. Die breite Masse der Spieler wird wahrscheinlich weiterhin das Basismodell bevorzugen, das bereits etablierte Marktanteile hält.

Hohe Produktionskosten machen es Sony nicht leicht

Ein möglicher Grund für diesen Ansatz liegt in den steigenden Produktionskosten, mit denen Sony in letzter Zeit konfrontiert war. Die jüngste Preiserhöhung der Standard-PS5 in Japan ist ein Indikator dafür, wie schwierig es geworden ist, die Kosten im Rahmen zu halten. Ein leistungsstärkeres System wie die PS5 Pro zu entwickeln und dabei einen wettbewerbsfähigen Preis beizubehalten, stellt eine erhebliche Herausforderung dar. Die Entscheidung für ein digitales Modell ohne physisches Laufwerk könnte hier eine Lösung bieten. Durch den Verzicht auf das teure Blu-ray-Laufwerk und die damit verbundene Hardware könnten die Produktionskosten gesenkt werden, was Sony erlauben würde, die PS5 Pro zu einem attraktiveren Preis anzubieten, der unter 600 US-Dollar / EUR rangiert.

Allerdings bringt diese Strategie auch Herausforderungen mit sich. Ein rein digitales Modell könnte Spieler abschrecken, die physische Kopien bevorzugen. Diese Zielgruppe könnte sich abwenden, wenn keine Möglichkeit besteht, ihre Spiele in physischer Form zu nutzen. Es wird jedoch vermutet, dass das digitale Modell der PS5 Pro mit einem optionalen, externen Laufwerk kompatibel sein wird, ähnlich wie bei der PS5 Slim Digital Edition. Dieses Laufwerk würde jedoch zusätzliche Kosten für die Nutzer bedeuten, was die Attraktivität des Systems weiter mindern könnte.

Eine PS5 Pro Digital Edition wäre strategisch sinnvoll

Trotz dieser möglichen Nachteile sieht Digital Foundry die Entscheidung, nur ein digitales Modell auf den Markt zu bringen, als strategisch sinnvoll an. Die Marktentwicklung zeigt einen klaren Trend hin zu digitalen Käufen, da immer mehr Spieler den Komfort digitaler Bibliotheken zu schätzen wissen und auf physische Kopien verzichten. Durch die Reduzierung der Produktionskosten und einen niedrigeren Verkaufspreis könnte Sony mehr Käufer ansprechen und den Erfolg der PS5 Pro sichern, selbst wenn sie in ihrer Verbreitung begrenzt bleibt.

Grundsätzlich gilt nach wie vor, dass eine Spielkonsole über die Jahre das bessere Angebot als ein vergleichbarer Gaming-PC mit einer ähnlichen Performance darstellt, auch wenn 700 EUR für eine Spielkonsole eine Hausnummer sich ist.

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