Mit „Six Days in Fallujah“ setzt der Entwickler Victura auf eine höchst realistische Darstellung des Kriegsgeschehens, die gleichermaßen umstritten wie eindrucksvoll ist. Der Shooter, der in Kooperation mit echten Marines und Zivilisten entwickelt wurde, ermöglicht Spielern, das Geschehen aus der Perspektive derer nachzuerleben, die die zweite Schlacht um Falludscha 2004 hautnah miterlebt haben. Bald steht das Spiel auch auf PlayStation und Xbox kurz vor der Veröffentlichung – eine Premiere, die nicht ohne Diskussionen bleibt.
„Command and Control“-Update bringt Story-Missionen
Das neue „Command and Control“-Update bringt einige wichtige Neuerungen, die die Immersion des Spiels nochmals steigern. In den dokumentarisch angelegten Story-Missionen werden Spieler nicht nur in die blutigen Gefechte versetzt, sondern erleben auch Dokumentaraufnahmen und Interviews mit irakischen und amerikanischen Zeitzeugen. So soll ein möglichst authentisches Bild des Konflikts vermittelt werden.
Eine spannende Ergänzung ist der neue Solomodus, in dem die Spieler die Befehlsgewalt über KI-gesteuerte Feuerteams übernehmen, die nach realen Militärtaktiken agieren. Inspiriert von Klassikern wie „Rainbow Six“ und „SOCOM“ können die Spieler strategische Manöver ausführen und hautnah erleben, wie schnell Entscheidungen in einem Kriegsgebiet Leben oder Tod bedeuten können. Dieser Ansatz hebt „Six Days in Fallujah“ in die Liga der Squad-basierten Shooter und führt das Genre in eine dokumentarische Dimension.
Das Spiel ist das erste seiner Art, das versucht, einen historischen Konflikt so hautnah und dokumentarisch zu vermitteln. Kein Wunder also, dass es nach dem Early-Access-Start auf Steam sofort zum Kassenschlager avancierte. Doch diese ambitionierte Darstellungsweise bringt auch ethische Fragen mit sich: Ist es in Ordnung, reale Konflikte als Spiel darzustellen? Oder hilft diese Art von Spielen dabei, die Schrecken des Krieges verständlicher zu machen?
PS5 und Xbox-Release in 2025
Während sich Fans und Kritiker noch über diese Fragen uneinig sind, schreitet die Entwicklung des Spiels weiter voran. Das endgültige Release für PC, PlayStation und Xbox ist für Ende 2025 geplant und verspricht, das Genre der dokumentarischen Kriegsspiele endgültig zu etablieren.