Wie erst vor wenigen Tagen vermutet, verschieben Victura and Highwire Games ihren Irak-Shooter Six Days in Fallujah um ein ganzes Jahr, das nun erst im vierten Quartal 2022 erscheinen wird.
Das gab man heute über die offizielle Webseite bekannt, wo man noch einmal unterstreicht, dass man trotz aller Kritik an der Veröffentlichung festhalten wird. Eigens dafür stockt man jetzt sogar das Team auf, um am Ende den emotionalen Shooter abzuliefern, den man versprochen hat.
Zur Verschiebung selbst heißt es:
„Es wurde klar, dass die Nachbildung dieser wahren Geschichten in hoher Qualität mehr Menschen, Kapital und Zeit erfordern würde, als wir hatten“, so Victura-CEO Peter Tamte. „Die Verdoppelung unseres Teams ist nur eines von vielen Dingen, die wir tun, um sicherzustellen, dass Six Days in Fallujah den Milität-Shootern eine neue taktische und emotionale Tiefe verleiht.“
Victura
An der Entwicklung von Six Days in Fallujah wirken zudem mehr als 100 Marines, Soldaten und irakischen Zivilisten mit. Das Spiel zielt darauf ab, den Spielern ein tieferes Verständnis der städtischen Kriegsführung durch die Geschichten und Kämpfe sowohl von Soldaten als auch von Zivilisten zu vermitteln.
Genau das führt immer wieder zu Kritik und brachte schon die original Veröffentlichung unter Konami zu Fall. Insbesondere Menschen, die damals tatsächlich unter diesem Krieg und dessen Folgen gelitten haben, kritisieren das Vorhaben, „ihre Geschichte“ auf die Entertainment-Bühne zu bringen, ergänzt durch die obligatorischen Aufschreie der betroffenen Glaubensgemeinschaft.
„Ich bin angewidert, dass hier etwas produziert wird, das Gewinn bringt, wenn Leute wie ich die Folgen dieses Krieges erlitten haben und zusehen müssen, wie die Leute es zum Spaß spielen.“
Six Days in Fallujah erscheint im vierten Quartal 2022, ob es den Leuten passt oder nicht.