Mit dem dritten DLC “Ende des Blutvergießens” bekommt das Hack’n Slash/Loot RPG „Nioh“ (zum Test) seine letzte DLC Erweiterung spendiert und schließt die Geschichte rund um William, das im Krieg liegende Japan und die mystischen Amrita, die unvorstellbare Kraft versprechen, ab. Ob der letzte DLC gelungen ist, was für Neuerungen im Paket inbegriffen sind und ob die Geschichte ein zufriedenstellendes Ende findet, erfahrt ihr in unserem Kurztest.
Die Geschichte von “Ende des Blutvergießens” dreht sich weiterhin um Antagonisten Maria, die wieder die Rolle der Antagonistin einnimmt. Maria versucht noch immer eine Streitmacht zu vereinen, um gegen Ieyasu vorzugehen, William schiebt ihr dabei jedoch kontinuierlich einen Riegel vor. Der DLC wartet “nur” mit drei neuen Story Missionen auf, die jedoch alle recht ausschweifend sind und beim ersten Anlauf viel Spielzeit versprechen – obendrein erwarten euch aber auch noch einige neue Nebenmissionen.
An dieser Stelle möchte ich kurz das Ende des DLCs ansprechen, womit man von einem Spoiler sprechen könnte. Somit ist Obacht geboten. Wer nicht wissen möchte, wie das Kapitel zu Ende geht, sollte den folgenden Absatz überspringen.
!Spoiler!
William besiegt selbstverständlich alle Bösewichte, die sich ihm in den Weg stellen, Maria entkommt allerdings ohne das William sie konfrontieren kann. William bleibt in Japan und verschreibt sich mit Hanzo dem Schutz des Landes. Womöglich war das Ende des DLC von vornherein so geplant, es fühlt sich jedoch nicht zufriedenstellend an, fast so als ob noch mehr DLCs geplant waren. Vielleicht wurde das Ende aber auch noch einmal geändert, um einen zweiten Teil in Aussicht zu stellen. Dies wird allerdings erst die Zukunft zeigen.
!Spoiler Ende!
Ende des Blutvergießens wartet auch diesmal mit einer Handvoll Neuerung auf. Käufer des DLC bekommen, neben den bereits schon erwähnten Story-Missionen, Zugang zu neuen Geistern, Waffen, Rüstungen und allen allgemeinen Neuheiten, die mit dem Patch 1.18 Einzug hielten. Wer alle drei DLCs sein Eigen nennen kann, bekommt zudem Zugang zu der Weg des Nioh, dem höchsten Schwierigkeitsgrad, den das Spiel zu bieten hat. Charakter- und Geisterwerte lassen sich hier noch weiter leveln, zudem sind Gegner noch schwerer und lassen noch bessere Ausrüstung fallen.
Wer mindestens einen DLC sein Eigen nennt, darf sich immerhin noch über den Abgrund-Modus freuen. Im Abgrund werden euch verschiedene De-Buffs auferlegt, mit dem Ziel, die Bosse der Ebene zu besiegen, was jedoch alles andere als einfach ist, da sowohl die Bosse als auch die De-Buffs zufällig sind. Um euch dennoch die Last von den Schultern zu nehmen, könnt ihr mehrere kleine Level abschließen, wofür im Gegenzug einer der De-Buffs entfernt wird.
Wer gerne mit anderen Spielern gegen Dämonen vorgeht, wird zudem erfreut sein zu hören, dass im Abgrund bis zu drei Spieler miteinander gegen die zahlreiche Yokai vorgehen können. Um Gegenstände zu verbessern, könnt ihr diese im Abgrund auch besudeln. Besudelte Ausrüstung wird bis zu dreimal stärker, was bedeutet: für jeden besiegten Boss erhaltet ihr einen Bonus, wobei die Tiefe der Ebene hierbei eine besondere Rolle spielt. Solltet ihr sterben während ihr besudelte Gegenstände in eurem Inventar besitzt, werden diese bei eurem Geist hinterlegt – sterbt ihr erneut ohne euren Geist zu sichern verliert ihr diese und werdet wieder aus dem Abgrund geworfen.
Alles im allem versprechen alle drei DLC-Inhalte einen wirklich Mehrwert für das Spiel, sowie viele zusätzliche Stunden an Spielzeit. Nicht zuletzt spricht man mit dem Spiel und den DLCs insbesondere echte Hardcore-Gamer an, die diese Aufgabe nicht einfach mal so über Nacht bewältigen können.