TEST: PREY Mooncrash – Lohnt der Trip zum Mond?

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Die Arkane Studios veröffentlichte 2017 mit „Prey“ eine “Fortsetzung” zum gleichnamigen FPS von 2006. Viel gemein mit dem alten Spiel hatte der neue Titel jedoch nicht. „Prey“ (2017) setzt auf die stärken der Arkane Studios, bietet eine offene Welt, die frei erkundet werden kann und ein Skillsystem, wie in „Dishonored“, das es dem Spieler erlaubt, unterschiedliche Spielweisen auszuprobieren. Zur E3 2018 kündigte Bethesda dann überraschen den „Mooncrash“ DLC an und veröffentlichte ihn im gleichen Zug. Ob „Mooncrash“ ein gelungener DLC ist und sich die Reise zum Mond auch wirklich lohnt, erfahrt ihr in unserem Test.

Wer bei „Mooncrash“ auf eine Fortführung der Geschichte hofft wird in diesem Punkt etwas enttäuscht, da es sich bei dem DLC mehr um ein Survival/Roguelite-Modus handelt. „Mooncrash“ versetzt euch in die Rolle eines Hackers, der für die Kasma Corp, eine Konkurrenzfirma TranStars, arbeitet. Kasma Corp ist es gelungen an Daten der TranStar Mondbasis zu gelangen und beauftragt euch damit, mittels Simulationen, in denen ihr fünf unterschiedliche Monbasisarbeiter übernehmt, herauszufinden, was auf der Mondbasis geschah.

prey mooncrash

Die Roguelite-Elemente in „Mooncrash“ kommen bei der Simulation zum Tragen. Figuren werden nach und nach, durch unterschiedliche Methoden, freigeschaltet. Die zweite Figur wird zum Beispiel freigeschaltet, nachdem man das erste Mal von der Basis entkommen ist. Andere Figuren verlangen es von euch deren Leichen zu finden, oder eine der Figuren-spezifischen Quests erfolgreich abzuschließen. Jede der Figuren hat unterschiedliche Fertigkeiten – Joan kann so zum Beispiel ein automatisches Geschütz beschwören, ohne PSI zu verbrauchen, während Claire ganz ohne Fertigkeiten auskommen muss. Stirbt eine der Figuren, wird die Simulation mit einer der anderen Figuren fortgesetzt. Sterben alle Figuren, wird die Simulation indem komplett neu gestartet. Das ultimative Ziel ist es der Basis mit allen Figuren in einem einzigen Anlauf zu entkommen, was jedoch schwerer ist als sich zunächst anhört, da Gegenstände, die in den vorherigen Läufen von anderen Figuren eingesammelt wurden berücksichtigt werden und die Simulation mit fortschreitender Zeit immer korrupter wird, was dafür sorgt das Gegner respawnen und stärker werden.

Nachdem man einige Zeit mit „Mooncrash“ verbracht hat, werden zudem neue Variationen in die Simulation eingeführt. Das Layout der Mondbasis bleibt zwar immer gleich, die Position der Gegenstände ist allerdings immer unterschiedlich. Zudem wird die Umgebung immer mit unterschiedlichen Gefahrenquellen gewürzt, was es notwendig machen kann, unterschiedliche Routen einzuschlagen. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass ein Gang, der im vorigen Anlauf noch ruhig war, im momentanen Lauf überflutet und zudem elektrisiert ist oder ein Brand euch den Weg versperrt.
prey mooncrash 2
Da es sich aber um ein Roguelite handelt, kann man seine Figuren permanent verbessern. Wie schon im Hauptspiel kann man auch in „Prey Mooncrash“ seine Figuren mittels Neuromods neue Tricks beibringen, die in den folgenden Anläufen freigeschaltet bleiben. Blaupausen stellen zudem einen weiteren Weg dar, seine Überlebenschancen zu verbessern, da Figuren mit diversen Gegenständen ausgerüstet werden können, bevor man die Simulation beginnt, vorausgesetzt man verfügt über genug Simulationspunkte. Diese Simulationspunkte bekommt man unter anderem durch das Töten von Gegnern, abschließen von Herausforderungen und das Finden von weiteren Blaupausen. Wie viel Punkte man bekommt, hängt allerdings davon ab, wie viele Figuren es erfolgreich von der Basis geschafft haben und wieweit die Simulationskorruption fortgeschritten ist.

„Mooncrash“ bietet zudem einige Neuerungen in Form von Gegnervariationen und Waffen, die nun mit Elementarverbesserungen daher kommen können und, ähnlich einem RPG, wo unterschiedliche Seltenheitswerte eingesetzt werden.

Prey
TEST: PREY Mooncrash – Lohnt der Trip zum Mond?
"Prey: Mooncrash führt zwar nicht die Geschichte des Hauptspiels fort, bietet aber dafür einen spaßigen und vor allem interessanten Roguelite-Spielmodus. Wer gefallen an Spielen wie The Binding of Isaac oder Dead Cells findet und ein ähnliches Spielerlebnis in einer simpleren FPS-Form sucht, findet sein Glück definitiv hier. Hofft man allerdings auf eine Fortführung der Prey-Geschichte oder wird schnell durch ständige Tode entmutigt, sollte man einen Bogen um den DLC machen und lieber auf eine direkte Fortsetzung warten. Dieser DLC ist eine nette Ergänzung des original Spiels, spricht aber womöglich nicht jeden an, dessen man sich vor dem Kauf bewusst sein sollte."
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