Wonder Woman – Schlechte Nachrichten für Fans

Das Wonder Woman-Spiel von Monolith kämpft mit massiven Entwicklungsproblemen und könnte Jahre von der Veröffentlichung entfernt sein – oder sogar nie erscheinen.

Lukas Neumann
Junior Editor bei PlayFront.de – frisch in der Branche, aber mit scharfem Blick und spitzer Feder. Zockt, schreibt, seziert – immer auf der Jagd nach der...
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Fans von DC und Monolith Productions müssen sich wohl noch lange gedulden, bevor sie in die Rolle von Wonder Woman schlüpfen können. Laut einem neuen Bericht von Jason Schreier (Bloomberg) ist das ambitionierte Projekt „noch Jahre von der Veröffentlichung entfernt“ – falls es überhaupt jemals erscheint. Die Entwicklung steckt sichtlich in der Krise.

Millionen investiert – doch wo bleibt das Spiel?

Das Spiel wurde bereits im Dezember 2021 angekündigt und sollte von den erfahrenen Entwicklern hinter Middle-earth: Shadow of Mordor stammen. Doch hinter den Kulissen scheint es gewaltig zu kriseln. Schreiers Quellen berichten von massiven Entwicklungsproblemen, einem Neustart Anfang 2023 und einem Wechsel im Führungsteam. Trotz angeblicher Kosten von über 100 Millionen Dollar gibt es wenig bis keine greifbaren Fortschritte – und sogar das einst gefeierte Nemesis-System wurde verworfen.

Ursprünglich wollte Monolith mit Wonder Woman neue Wege gehen und das Nemesis-System anpassen: Die Heldin hätte Feinde nicht nur bekämpft, sondern sich mit ihnen angefreundet. Doch diese ambitionierte Idee wurde inzwischen über Bord geworfen – stattdessen setzt man nun auf ein konventionelles Action-Adventure.

Ein verschwendetes Jahrzehnt?

Die Entwicklungsgeschichte des Spiels liest sich wie ein Drama. Vor Wonder Woman experimentierte Monolith jahrelang mit einer neuen IP, die auf prozedurales Storytelling setzen sollte. Warner Bros. jedoch zeigte wenig Interesse an neuen Universen und zog dem Projekt schließlich den Stecker – nach drei verlorenen Jahren.

Der damalige Studioleiter Kevin Stephens und ein Großteil des Führungsteams verließen daraufhin Monolith und wechselten zu Electronic Arts. Was zurückblieb, war ein Studio, das sich mit einer neuen Herausforderung – dem Wonder Woman-Spiel – konfrontiert sah. Doch bis heute hat sich das Chaos nicht gelegt.

Schreiers Quellen sind skeptisch, ob das Spiel jemals erscheint. Neben internen Unruhen sollen auch technische Probleme die Entwicklung lähmen. Warner Bros. hat sich bislang nicht offiziell zur Lage geäußert, doch die Zeichen stehen nicht gut. DC-Fans müssen sich somit also auf eine lange Wartezeit einstellen – oder vielleicht sogar darauf, dass Wonder Woman am Ende gar nicht erscheint.

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