Microsoft wollte IO, SEGA, Bungie & weitere Studios kaufen

By Mark Tomson 3 Comments
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Eine neue Woche und weitere Enthüllungen aus der Anhörung zwischen Microsoft und der FTC zur Übernahme von Activision / Blizzard. Darin wurden weitere Studios und Publisher genannt, auf die es Microsoft abgesehen hatte.

Darunter befand sich laut  Microsoft CEO Satya Nadella und Microsoft CFO Amy Hood auch SEGA, die Microsoft dafür nutzen wollte, um im asiatischen Markt besser aufgestellt zu sein. Gleichzeitig glaubte man, damit noch mehr Abonnenten für den Game Pass gewinnen zu können.

„Wir glauben, dass Sega ein ausgewogenes Portfolio an Spielen in allen Segmenten mit globaler geografischer Anziehungskraft aufgebaut hat und uns dabei helfen wird, den Xbox Game Pass sowohl auf als auch außerhalb der Konsole zu beschleunigen“, sagte Spencer in einer E-Mail vom November 2020. „Die weltweite Anziehungskraft von Segas beliebter IP wird dazu beitragen, die Reichweite des Xbox Game Pass auf neue Zielgruppen auf der ganzen Welt auszudehnen, insbesondere in Asien, wo lokalisierte Inhalte entscheidend für den Erfolg sind.“

Für Microsoft gilt SEGA als äußerst attraktives Übernahmeziel, die spannende IPs und einen Classic-Katalog besitzen, sowie auf allen Plattformen, von Konsolen, über den PC, bis hin zu Mobile vertreten sind.

Wie SEGA auf ein mögliches Übernahmeangebot reagiert hat, ist nicht bekannt. Microsoft hatte zwischenzeitlich aber noch andere Ziele im Blick.

IO Interative, Bungie, Zynga & mehr

Zu diesen gehörten unter anderem Bungie, IO Interactive, mit denen man derzeit ein Exklusivspiel (Project Dragon) entwickelt, ebenso Zynga, Supergiant Games, Niantic, Thunderful, Playrix und Scopely.

IO Interactive hatte jedoch immer wieder die eigene Unabhängigkeit betont, was auch für Bungie gilt, auch wenn sie inzwischen zu Sony gehören. Intensive Gespräche gab es dafür mit Zynga.

„Letztendlich dachten wir, wir müssten für unsere Chance etwas haben, das noch größer ist als Zynga, das uns einen sehr kleinen Starting-Space im Mobile-Business verschafft.“

Unter potenziellen Zielen standen außerdem CD Projekt, die Larian Studios, Devolver Digital, 505 Games, Annapurna Interactive, Remedy und From Software. Um im Mobil-Bereich weiter zu wachsen, warf man außerdem einen Blick auf Sony, Nintendo, Bandai Namco, Konami, DeNA und Square Enix.

Keine dieser geplanten Übernahmen kam bis jetzt zustande, stattdessen versucht man es seit Monaten mit Activision / Blizzard. Sollte dies letztendlich gelingen, wovon man inzwischen ausgeht, möchte sich Microsoft mehr auf die Entwicklung von Spielen konzentrieren.

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Derasim
1 Jahr zuvor

Microsoft ist die Art von Konzern bei dem es gut für die Entwicklung wäre wenn er komplett von der Bildfläche verschwinden würde.
Sie kennen nichts ausser Konkurrenz auslöschen bzw. sich deren Errungenschaften und Know-how einzuverleiben und Monopolisierung.
Für Microsoft gibt es keinen Platz für Mitstreiter im Geschäft was aber schon immer deren Politik war. Und genau damit blockieren sie echten Fortschritt.

Crydog
1 Jahr zuvor

Hätten Sie lieber bungie gekauft dann hätte jimbo das Geld woanders sinnvoller investiert.
Z.b in capcom oder auch in eine vernünftige merchandise Schöpfungkette stammt store,ok store gibts schon und das andere würde keine 4 Milliarden kosten aber wenn man gut machen will muss man auch geld in die hand nehmen

Piller
1 Jahr zuvor
Reply to  Crydog

Wollte ich auch schreiben… Die fast 4 Milliarden hätten M$ nicht gekratzt, und Sony hätte die jetzt nicht am Arsch. Ausserdem wäre M$ nicht so dumm gewesen und hätten Bungie auch noch unabhängig bleiben lassen.

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