FTC: Game Pass Preiserhöhung ist „Verbraucherschädlich“ und bestätigt vorherige Bedenken

Die FTC beklagt die jüngste Preiserhöhung beim Game Pass im Zusammenhang mit Call of Duty: Black Ops 6. Vor diesem Szenario habe man im letzten Jahr gewarnt.

Mark Tomson 1 Comment
2 Min Read

Die jüngste Preiserhöhung beim Game Pass stellt laut der amerikanischen FTC eine verbraucherschädliches Verhalten dar, vor dem sie während des Übernahmeprozesses von Activision / Blizzard gewarnt hätten. Nun ist genau das eingetreten.

Der Game Pass Ultimate wird auf der einen Seite nicht nur teurer, der bisherige Game Pass Standard wurde ebenfalls im Preis angehoben, während gleichzeitig die Day One-Releases entfernt wurden. Das ist eine indirekte und doppelte Preiserhöhung. Dieser Schritt wurde nicht nur erwartet, sondern steht sehr wahrscheinlich im Zusammengang damit, dass in diesem Jahr Call of Duty erstmals im Game Pass erscheinen wird.

In einer Erklärung der FTC schreiben diese:

„Produktverschlechterung – das Entfernen der wertvollsten Spiele aus Microsofts neuem Service – in Verbindung mit Preiserhöhungen für bestehende Nutzer ist genau die Art von Verbraucherschaden, den die FTC durch die Fusion bemängelt hat. Microsofts Preiserhöhungen und Produktverschlechterung – in Verbindung mit Microsofts reduzierten Investitionen in Produktion und Produktqualität durch Entlassungen von Mitarbeitern – sind die Kennzeichen eines Unternehmens, das nach der Fusion Marktmacht ausübt.“

Call of Duty treibt den Game Pass Preis in die Höhe

Die FTC argumentiert weiter, dass Microsofts Preiserhöhungen mit der Aufnahme von Call of Duty in die teuerste Stufe des Game Pass zusammenfällt, was zudem kurz vor dem Release von Call of Duty: Black Ops 6 geschehe. Genau davor habe man gewarnt und wollte den Deal blockieren. Zudem habe Microsoft damit ein Versprechen schneller als erwartet gebrochen.

„Microsoft hat versprochen, dass die Übernahme den Verbrauchern zugutekommt, indem [CoD] am Tag der Veröffentlichung auf der Konsole auf dem Microsoft Game Pass verfügbar gemacht wird (ohne dass der Preis für den Dienst aufgrund der Übernahme steigt).

Obwohl die Übernahme abgeschlossen ist, möchte die FTC weiter dagegen ankämpfen und diese am liebsten rückgängig machen. Das gilt zwar als unwahrscheinlich, nicht ganz ausgeschlossen ist, dass Microsoft im Nachhinein weitere Zugeständnisse oder Verpflichtungen eingehen muss, um nicht permanent Ärger mit dem Verbraucherschutz zu haben. Ähnliche Fälle in dieser Konstellation gab es bereits.

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Crydog
4 Monate zuvor

Irgendwie ist es eine Schein Debatte weil wenn ich eine von den beiden Serie Konsole besitze dann kann ich mir die spiele ja trotzdem kaufen für vollpreis wenn einem das Abo zu teuer ist auf der andere seite wenn man keine Konsole besitzt muss man doch sowieso ultimate abonnieren um xcloud benutzen zu können da macht es sinn COD zu Verfügung zu stellen da ich z.b die Hardware nicht besitze
Und übrigens ist das eine dumme Entscheidung von microsoft das Model so zu gestalten,so braucht man auch wirklich keine Serie Hardware zu kaufen wenn man auf die maximal zahlen der Konsolen abzielen würde,weil wozu Serie Konsole kaufen wenn für COD sowieso ultimate abonnieren muss und dort wie schon gesagt xcloud gaming inbegriffen ist.
Macht alles keinen Sinn

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