Vorschau: Destiny 2 – Das verspricht die BETA

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Der Release von „Destiny 2“ rückt immer näher, weshalb es sich Bungie und Activision nicht nehmen lassen, dem Spiel eine BETA zu bescheren, die allerdings mehr mit einer Demo bzw. Serverstresstest gemein hat, zumal sich in sechs Wochen wohl nicht mehr so viel ändern wird. Anhand der aktuellen Closed BETA kann man jedoch schon die zahlreichen kleinen und großen Änderungen, die uns am 6. September in ihrer Gänze offenbart werden, unter die Lupe nehmen.

Bevor ihr euch einen Eindruck von der BETA macht könnt, müsst ihr euch für eine der drei Klassen entscheiden. Alle Klassen haben ein unterschiedliches Loadout und bekommen während der ersten und einzigen enthaltenen Story Mission eine völlig neue exotische Waffe. Bis auf die exotischen Waffen lassen sich alle anderen Waffen in PVP- und PVE-Aktivitäten erspielen, wer sich allerdings an allen neuen exotischen Waffen versuchen möchte, muss jeder Klasse eine Chance geben. Alle Klassen haben im Verlauf der BETA Zugang zu zwei Subklassen, von denen eine bereits aus dem ersten Teil bekannt ist, z. B. Gunslinger oder Defender, während es sich bei der Zweiten um die neue, aus diversen Trailern bekannte handelt. Zugang zum gesamten Fertigkeitenbaum erhalten wir unterdessen noch nicht, sowie bleiben uns vier Fertigkeitenblasen pro Subklasse vorenthalten. Interessant sind die Fertigkeiten Re-Designs, die den individuellen Klassen mehr Persönlichkeit verleihen. Der Titan kann nun z. B. ein stationäres Schild platzieren, während der Hunter einen Shadestep ausführen kann, der die Waffe unverzüglich nachlädt bzw. einen Nahkampfangriff auflädt. Der Warlock hingegen kann einen heilenden Kreis platzieren oder seine Granaten mit Superenergie aufladen und so extra Durchschlagskraft nutzen. Durch diese Feinheiten in den Fertigkeiten fühlen sich die Klassen schon in der BETA sehr viel differenzierter als im ersten Teil an.

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Mit Homecoming bekommen wir unterdessen die Gelegenheit die schon aus Gameplay-Videos bekannte erste Story Mission von „Destiny 2“ anzuspielen. Hier erwartet uns eine sehr viel dynamischere Mission, die vom Gefühl kaum etwas mit den Missionen des ersten Teils gemein haben. Wenn man sich zu Beginn der BETA durch eine Menschentraube die Zuflucht in einem der letzten intakten Räume des Towers gesucht hat und etwas später auf den kämpfenden Cayde-6 und Ikora Rey trifft, wird schnell klar, dass hier viel mehr Aufwand in gescriptete Szenen gesteckt wurde. Dadurch hinterlassen die Situationen, in denen man sich wiederfindet, schon jetzt einen positiven Eindruck, Figuren entwickelten endlich eine richtige Persönlichkeit, sind dadurch nicht nur noch Ausrüstungsautomaten und die Welt wirkt um ein vielfaches lebendiger.

Ebenfalls enthalten ist ein Strike. In “The inverted Spire” dürft ihr euch auf Nessus durch Horden von Vex und Cabal kämpfen. Interessant ist hierbei die Weitläufigkeit und Abwechslung, die geboten wird. Der Strike beginnt wie jeder andere, führt euch dann durch enge Schluchten zu einem riesigen Bohrer, der nach Vexartefakten gräbt, über ein großes Schlachtfeld, das augenscheinlich nicht enden will, und am Ende in eine Vexhöhle.

Im PVP-Modus hat man die Spieleranzahl zurückgeschraubt, wo nun zwei Teams mit vier Spielern gegeneinander antreten. Hier möchte Bungie anscheinend auf eine überschaubare Spieleranzahl setzen, damit man besser den Überblick behalten kann. Ebenfalls neu ist das Waffensystem, bei dem man eine kinetische Energie und Powerwaffe mit sich führen kann.

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Kinetische- und Energiewaffen stellen sich dabei aus den bereits aus Destiny bekannten Hauptwaffen zusammen. So kann man nun z.B. ein Pulsgewehr im kinetischen und eine Handkanone im Energieslot mit sich führen. Alle anderen Waffen, die in der Lage sind, Spieler mit nur einem Schuss zu erledigen, haben nun ihr Heim im Powerslot. Fertigkeiten laden sich unterdessen deutlich langsamer auf – ein Super kann so z. B. nur einmal innerhalb eines acht minütigen Mehrspieler-Matches genutzt werden. Diese Änderungen wirken sich selbstverständlich auch auf den PVE-Modus aus, was einen noch unbestimmten Nachgeschmack hinterlässt. Fertigkeiten müssen hier nun bedacht genutzt werden, da der lange Cool-down deutlich spürbar ist und Shotguns bzw. Scharfschützengewehre deutlich weniger Munition zur Verfügung haben. Es bleibt abzuwarten ob diese Änderungen zu Gunsten des PVP einen negativen Effekt auf den PVE-Content haben, da „Destiny 2“ sicherlich Gegenstände und Fertigkeiten bieten wird, die den Cool-down weiter reduzieren oder euch mehr Munition einsammeln lassen.

“Die BETA von Destiny 2 weckt in mir noch recht gemischte Gefühle. Wenn man der ersten Mission blind vertrauen darf, werden Missionen in Destiny 2 eine deutlich bessere Erzählstruktur bieten. Hier kämpfen endlich wichtige Figuren, die für die Story ausschlaggebend sind, aktiv an eurer Seite und fügen sich somit besser ein. Auf der anderen Seite haben wir Änderungen die allem Anschein nach nur dem PVP-Balancing dienen und den PVE-Content ausbremsen. Die eine Seite kann nicht ohne die andere auskommen, sodass abzuwarten bleibt, wie Destiny 2 die Balance zwischen den beiden Modi finden wird und welche Details man sich für den Release des Spiels aufhebt.”

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