Dass Spiele für VR-Headsets keinesfalls mit Erfahrungen auf dem flachen Bildschirm zu vergleichen sind, ist eigentlich nichts Neues. Insbesondere der Kampf gegen das sogenannte Motion Sickness, bei dem sich der Spieler unwohl fühlen kann oder Übelkeit empfindet, ist eine der größten Hürden, die man dabei überwinden muss.
Die Entwickler bei Three One Zero, die derzeit das Weltraumabenteuer ‚Adrift‘ für PlayStation VR entwickeln, haben sich hierfür einen Wohlfühl-Button ausgedacht, den der Spieler in unangenehmen Situationen drücken kann. Wird dieser betätigt, wird das gesamte Bild vor ihm unscharf dargestellt, was im Effekt die Augen entlastet und der Spieler sich ausruhen kann.
„Wir achten sehr darauf, eine realistische Vorstellung vom Schweben in der Schwerelosigkeit zu erzeugen“, sagte Adam Orth von Three One Zero. „Wir sind noch mit dem Feinschliff und der Optimierung beschäftigt. Und wir wollen nicht, dass sich jemals jemand beim spielen unwohl fühlt. Aber es ist unrealistisch, zu denken, dass wir das perfekt hinbekommen werden. Es ist unmöglich. Es gibt nun mal Menschen, die anfälliger für irgendwelche Dinge sind – ganz egal, was Du tust… Vielleicht ist VR für diese Leute einfach nichts.“
Einige Erfahrungen dazu stammen von der NASA, nach dessen Statistik etwa die Hälfte aller Leute in der Schwerelosigkeit mit der Weltraumkrankheit zu kämpfen haben. Anstatt dem Ganzen wie bei der NASA mit Medikamenten entgegenzuwirken, hat man diesen Wohlfühl-Button entwickelt. Eigene Erfahrungen zeigen aber auch, dass nur wenige hundert Menschen bei tausenden von Tests ein Unwohlsein entwickelt haben. Dieses stellte sich im Schnitt nach 10 Minuten spielen ein.
Adrift erscheint irgendwann 2016.
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