Bei Kotick ging es nur ums Geld, Spiele wurden in den „Tod“ geschickt

By Niklas Bender 1 comment
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An dem nicht ganz unumstrittenen Ex-Activision CEO Bobby Kotick, der vor zwei Tagen seinen Posten abgegeben hat, lassen Entwickler kein gutes Haar. Nun bricht man das Schweigen und teilt ein paar haarsträubende Storys.

Andy Belford, Blizzards Senior Manager of Community Development, wagt sich hier als erstes aus der Deckung und wirft dem vorherigen Management bei Activision / Blizzard vor, dass es meist nur ums Geld ging und man Spiele trotz aller Warnungen in den „Tod“ geschickt ist.

Overwatch 2 wurde in den Tod geschickt

Dieser schreibt auf X, dass man unter anderem eindringlich davor gewarnt hatte, Overwatch 2 auf Steam zu veröffentlichen, da das Spiel dort dem Review-Bombing ausgeliefert sei. Man selbst hat um mehr Ressourcen gebeten, um diesem Zustrom gerecht zu werden, dies wurde jedoch abgelehnt und man machte direkt Bobby Kotick dafür verantwortlich.

Ausbaden mussten es letztendlich die Leute am unteren Ende, während es dem Management nur darum ging, die bestmöglichen Quartalszahlen abzuliefern. Dadurch sei über Jahre eine Kultur bei Activision / Blizzard entstanden, die alles andere als angemessen war und als toxisch bezeichnet wurde.

„Dies ist nur ein Beispiel für die Kultur, die Kotick bei AB gezüchtet hat: Die Scheiße floss flussabwärts und landete normalerweise bei den am schlechtesten bezahlten und am meisten überarbeiteten Leuten. Das Management war zu sehr damit beschäftigt, auf stark schwankende Richtungen und Entscheidungen zu reagieren, die keinen Sinn ergaben. Letztendlich hatte die Spielererfahrung/der Mitarbeiter für die CSuite und die Führungsebene keine Bedeutung. Es drehte sich alles um die Bekanntgabe der Quartalsergebnisse.“

Overwatch 2 und auch alle anderen Spiele von Activision / Blizzard entstehen fortan unter dem Management von Microsoft, das komplett neu aufgestellt wurde. Was Bobby Kotick als nächste Aufgabe angeht, ist weiterhin nicht bekannt.

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