Die E3 findet in diesem Jahr erneut nicht statt, obwohl man alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um zu alter Stärke zurückzufinden. Schuld seien aber nicht die Konkurrenzformate wie das Summer Game Fest, sondern andere Faktoren.
Zu dieser Einschätzung kommt der Summer Game Fest Producer Geoff Keighley, der durchaus verstehen kann, wenn man ihm und seinem Format die Schuld am Aus der E3 gibt. Letztendlich hat sich die E3 aber selbst „gekillt“, die sich in gewisser Hinsicht selbst überlebt hat.
„Ich denke, die E3 hat sich in gewisser Weise selbst getötet. Ich verstehe, warum die Leute sagen, [das SGF hat E3 getötet], aber ich denke, wenn überhaupt, haben wir das Summer Game Fest ins Leben gerufen, und ich habe das Summer Game Fest gegründet, weil ich gesehen habe, wie die Räder vom Wagen der E3 abgefallen sind.“
Die E3 hatte ein Relevanz-Problem
Der Fall der E3 begann damit, dass sich immer mehr Publisher davon abgewendet haben, ihre Produkte auf Zeitdruck zu diesem Termin zeigen zu müssen. Folglich entstanden immer mehr eigene Formate, die sich ungezwungen dem Summer Game Fest anschließen können.
„Für mich war es immer so aufregend und es war herzzerreißend zu sehen, wie das alles zusammenbrach. Ich glaube, sie hatten ein Relevanzproblem, und dann hatten sie in den letzten Jahren auch ein Beteiligungsproblem.“
„Ich verstehe die Stimmung, die damit einhergeht. Es war für mich traurig, dass wir uns entscheiden mussten, etwas Neues zu bauen, aber wir haben das alles in Zusammenarbeit mit den Publishern gemacht, und unsere Liste der Partner für das Summer Game Fest hat sich durch die Absage der E3 in diesem Jahr überhaupt nicht geändert,“ so Keighley.
Würde es das Summer Game Fest nicht geben, so glaubt Keighley, würde in diesem Jahr alles aus den Fugen geraten.
Geplant sind in den nächsten Tagen das Opening des Summer Game Fest selbst an diesem Donnerstag, gefolgt von Devolver Direct am Freitag, die Future Games Show am Samstag, der Xbox Showcase am Sonntag und das Ubisoft Forward Event am 12. Juni.