PlayStation Showcase endgültig begraben? Sony setzt auf kleinere Präsentationen

Sony streicht angeblich den PlayStation Showcase und setzt stattdessen auf kleinere State of Play – droht ein enttäuschender First-Party-Ausblick oder steckt mehr dahinter?

Lukas Neumann
Junior Editor bei PlayFront.de – frisch in der Branche, aber mit scharfem Blick und spitzer Feder. Zockt, schreibt, seziert – immer auf der Jagd nach der...
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Sony-Fans könnten dieses Jahr auf eine große Sommer-Show verzichten müssen. Laut einem Brancheninsider steht Sony vor der Entscheidung, entweder eine vollwertige PS5-Präsentation oder lediglich eine kleinere State of Play abzuhalten. Letzteres Format konzentriert sich traditionell eher auf Drittanbieter-Titel und kleinere Updates, anstatt große Blockbuster-Enthüllungen zu liefern.

Ein Showcase mit Perspektive – oder nur kleinere Häppchen?

Jeff Grubb, bekannt für seine gut vernetzten Branchenkontakte, berichtet, dass Sony intern noch schwankt. Eine umfassende Präsentation würde bedeuten, dass das Unternehmen einiges zu zeigen hat – etwa das heiß erwartete Marvel’s Wolverine oder andere große Titel für 2025 und darüber hinaus. Doch ob es tatsächlich dazu kommt, bleibt abzuwarten.

„Sie könnten immer noch einige unterhaltsame Ankündigungen machen und die Erwartungen für 2026 steigern“, erklärt Grubb. Heißt im Klartext: Falls Sony sich für eine State of Play entscheidet, könnte es mit einem eher gedämpften Hype für die Zukunft weitergehen.

Das letzte große Showcase-Event von PlayStation fand 2023 statt und hatte einige Highlights zu bieten, darunter die Ankündigung von Metal Gear Solid Delta sowie umfangreiche Einblicke in Marvel’s Spider-Man 2 und Dragon’s Dogma 2. Danach wurde es in Sachen großer Präsentationen jedoch ruhig – ein Trend, der sich offenbar fortsetzen könnte.

Kleinere Events als Zukunftsmodell?

Sony hat bereits in dieser Woche einen neuen State of Play-Stream abgehalten, der sich primär auf Drittanbieter-Titel konzentrierte. Dabei wurden Spiele wie Borderlands 4 und Split Fiction gezeigt, während Housemarque mit der Enthüllung seiner neuen IP Saros für eine Überraschung sorgte.

Zusätzlich präsentierte Sony seine neuesten Finanzergebnisse: Die PlayStation 5 erzielte ihre bislang beste Weihnachtszeit und erreichte weltweit 75 Millionen ausgelieferte Einheiten. Damit liegt sie nur 1,5 Millionen Einheiten hinter der PS4 im gleichen Lebenszyklus.

Falls Sony tatsächlich auf große Präsentationen verzichtet, könnte dies ein Zeichen für eine strategische Neuausrichtung sein. Statt auf spektakuläre Showcases setzt das Unternehmen möglicherweise auf eine kontinuierlichere Informationspolitik mit regelmäßigen State of Play-Ausgaben – und sicherlich einiges an Kosteneinsparungen.

Ob das ausreicht, um die Fans zufriedenzustellen, bleibt abzuwarten. Ohne ein großes Sommer-Event müssen sich PlayStation-Enthusiasten wohl mit kleineren Enthüllungen begnügen – oder bis 2026 auf die richtig großen Knaller warten.

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