Neuanfang oder letzter Rettungsanker? Mit Version 2.0 will Lords of the Fallen seinen Platz im Soulslike-Olymp sichern – und bringt ein umfangreiches Update, das mehr ist als nur Kosmetik. Nach über 50 Patches zieht Entwickler Hexworks jetzt einen Schlussstrich unter das Chaos der Anfangszeit und präsentiert, wie das Spiel eigentlich hätte starten sollen.
Im Zentrum des Updates steht der gemeinsame Fortschritt im Koop-Modus – ein Wunsch, der in der Community so laut war wie die Bosskämpfe brachial sind. Ab sofort speichern beide Spieler ihren Kampagnenfortschritt, solange sie sich im gleichen New Game befinden und ähnliche Meilensteine erreicht haben. Keine halben Sachen mehr: Jeder Loot zählt, jede Wiederbelebung sitzt. Und dank Cross-Play kann man nun auch plattformübergreifend gemeinsam scheitern – oder triumphieren.
Der Freunde-Pass ist da
Wer das Spiel besitzt, kann jetzt Freunde einladen, die nichts bezahlt haben. Diese dürfen nicht nur ins Koop-Abenteuer einsteigen, sondern nehmen sogar ihren Fortschritt mit und erhalten Zugriff auf Tutorial und Charaktererstellung. Eine clevere Maßnahme, um Skeptiker mit sanfter Hand in die düstere Welt von Mournstead zu ziehen.
Auch spielerisch hat sich einiges getan. Kampf und Bewegung wirken endlich so, wie sie sollten: direkter, präziser, mit verbesserter Zielerfassung und einem echten Gefühl von Wucht. Eine dedizierte Sprungtaste – ja, das ist 2025 eine Erwähnung wert – erlaubt eleganteres Plattforming, und die überarbeiteten Waffen-Sounds lassen jeden Hieb spürbar klingen.
Optisch macht Version 2.0 ebenfalls einen Satz nach vorne: Die Charaktererstellung wirkt nun deutlich glaubhafter, Gesichter und Körperformen sind detaillierter. Das neue HUD ist aufgeräumter, optional dynamisch – und unterstützt das immersivere Spielgefühl, das Hexworks verspricht.
Ein weiteres Highlight ist die verbesserte Umbral-Lampenführung: Wer sich in Mournstead hoffnungslos verirrt hat, darf sich freuen – die Lampen weisen jetzt den Weg zum nächsten Speicherpunkt.
Unterm Strich ist Update 2.0 mehr als nur eine Überarbeitung: Es ist eine zweite Chance. Für das Spiel. Für die Entwickler. Und für alle, die Lords of the Fallen schon abgeschrieben hatten.